"Der 15. Tag des Ausbildungsplatzes war ein Erfolg", bilanziert Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und der Arbeitsgemeinschaften haben bei dieser Aktion insgesamt 1.246 zusätzliche Lehrstellen geworben. Das waren fast 150 mehr als im vergangenen Jahr. Davon sind 497 noch in diesem Jahr zu besetzen. Für das nächste Jahr meldeten die sächsischen Betriebe bereits jetzt 749 Lehrstellen.
Insgesamt sprachen die Mitarbeiter beim gestrigen Aktionstag mit über 3.400 Arbeitgebern.
"Ein Schwerpunkt in den Gesprächen mit den Arbeitgebern war die Berücksichtigung leistungsschwächerer Schüler bei der Bewerberauswahl. Viele Arbeitgeber haben uns bestätigt, dass es für sie zunehmend schwieriger wird, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden", bilanziert Jutta Cordt. "Einige Firmen habe die Zeichen der Zeit bereits erkannt und nutzen unsere Angebote zur Förderung leistungsschwächerer Kandidaten. Motivation, Arbeitsbereitschaft, praktische Auffassungsgabe und Teamfähigkeit lassen sich im Rahmen eines durch die BA finanzierten Praktikums (Einstiegsqualifizierung) gut austesten. In vielen Fällen erfolgt nach diesen Praktika die Übernahme in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis", so die Arbeitsmarktexpertin weiter.
Für diejenigen, bei denen es mit der Theorie noch nicht so klappt wie es sein sollte, können Nachhilfestunden mit ausbildungsbegleitenden Hilfen gefördert werden. Das kostet den Betrieb keinen Cent.
Unternehmen, die Jugendlichen, die bereits länger als ein Jahr auf der Suche nach einer Ausbildung sind, oder Insolvenzlehrlingen eine Chance geben, können finanzielle Unterstützung in Form des Ausbildungsbonus erhalten.
Ausführliche Beratung und Information rund um das Thema Ausbildung und Unterstützung bei der Suche nach dem passenden Nachwuchs gibt es beim Arbeitgeberservice der örtlichen Arbeitsagentur.
Hotline: 01801 66 44 66 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min)