- Von Oktober 2015 bis April 2016 haben in Sachsen insgesamt rund 17.700 Jugendliche mit Unterstützung der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Im gleichen Zeitraum haben die sächsischen Unternehmen über 17.100 Berufsausbildungsstellen gemeldet.
- Von den bisher gemeldeten Ausbildungsstellen sind noch etwa 10.800 zu besetzen. Damit stehen die Chancen für die 10.600 Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben, recht gut.
- Gemeldete Ausbildungsbewerber: 17.733
- Ausbildungsbewerber im Vorjahresvergleich: +791 oder +4,7 Prozent
- Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 17.154
- Berufsausbildungsstellen Vorjahresvergleich: +408 oder +2,4 Prozent
Von Oktober 2015 bis April 2016 haben sich insgesamt 17.733 Mädchen und Jungen in den Agenturen für Arbeit gemeldet und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 791 oder 4,7 Prozent mehr als im letzten Jahr. Im gleichen Zeitraum wurden den sächsischen Arbeitsagenturen 17.154 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 408 oder 2,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Aktuell sind noch 10.576 Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 10.835 freie Ausbildungsstellen. Damit gibt es rein rechnerisch für jeden Bewerber mindestens eine freie Ausbildungsstelle.
Für die sächsischen Schüler stehen die Chancen auf eine Berufsausbildung recht gut. Jedoch zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre, dass es für die Ausbildungsbewerber nicht immer leicht ist, sich für den richtigen Beruf zu entscheiden.
Die TOP 10 der Wunschberufe der noch suchenden Bewerber sind seit vielen Jahren unverändert:
- Verkäufer: 967 Jugendliche (534 freie Ausbildungsstellen)
- Kaufmann im Einzelhandel 665 Jugendliche (465 freie Ausbildungsstellen)
- Kfz.-Mechatroniker 484 Jugendliche (172 freie Ausbildungsstellen)
- Kaufmann - Büromanagement 468 Jugendliche (323 freie Ausbildungsstellen)
- Fachlagerist 337 Jugendliche (107 freie Ausbildungsstellen)
- Koch 234 Jugendliche (324 freie Ausbildungsstellen)
- Friseur 227 Jugendliche (205 freie Ausbildungsstellen)
- Medizinischer Fachangestellter 198 Jugendliche ( 72 freie Ausbildungsstellen)
- Industriekaufmann 193 Jugendliche (172 freie Ausbildungsstellen)
- Verwaltungsfachangestellter 186 Jugendliche ( 98 freie Ausbildungsstellen)
Auffällig ist, dass jeder dritte noch suchende Jugendliche einen dieser Wunschberufe für sich entwickelt hat. Damit entscheiden sich nur 62,6 Prozent (6.617 Jugendliche) für einen anderen, der insgesamt 350 Ausbildungsberufe.
Jugendliche sollten zu ihrem Wunschberuf auch Alternativen entwickeln. Oft liegt der Schlüssel für einen erfolgreichen Berufseinstieg direkt vor der Tür, zum Beispiel hinter einer ungewohnten Berufsbezeichnung oder in einem kleinen oder weniger bekannten Betrieb.
In einigen Berufen stehen jedem Bewerber sogar mehr als fünf freie Lehrstellen gegenüber:
- Fachverkäufer – Fleischerei 6 Jugendliche und 175 freie Ausbildungsstellen
- Beton- und Stahlbetonbauer 4 Jugendliche und 59 freie Ausbildungsstellen
- Fachmann – Systemgastronomie 6 Jugendliche und 72 freie Ausbildungsstellen
- Oberflächenbeschichter 4 Jugendliche und 42 freie Ausbildungsstellen
- Verfahrensmechaniker Kunststoff/Kautschuk 6 Jugendliche und 60 freie Ausbildungsstellen
- Fachkraft – Lebensmitteltechnik 5 Jugendliche und 44 freie Ausbildungsstellen
- Flachglasmechaniker 3 Jugendliche und 26 freie Ausbildungsstellen
- Handelsfachwirt/in 19 Jugendliche und 150 freie Ausbildungsstellen
- Kaufmann Versicherungen 16 Jugendliche und 120 freie Ausbildungsstellen
- Technischer Konfektionär 3 Jugendliche und 22 freie Ausbildungsstellen
- Verfahrensmechaniker - Beschichtungstechnik 4 Jugendliche und 26 freie Ausbildungsstellen
- Packmitteltechnologe 4 Jugendliche und 24 freie Ausbildungsstellen
- Werkzeugmechaniker 24 Jugendliche und 133 freie Ausbildungsstellen
- Elektroniker- Automatisierungstechnik 8 Jugendliche und 44 freie Ausbildungsstellen
Die Berufsberater der Arbeitsagenturen helfen den Jugendlichen, die in diesem Jahr eine Berufsausbildung beginnen möchten. Sie kennen den regionalen Arbeitsmarkt, aktuelle Trends, Berufe und deren Zukunftschancen. Das, kombiniert mit den Talenten und Interessen der Jugendlichen, bildet eine gute Grundlage für die Berufswahl.
Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit ihrem Berufsberater vereinbaren – auch in Begleitung ihrer Eltern.
Für Unternehmer stehen die Mitarbeiter des gemeinsamen Arbeitgeberservices der Bundesagentur für Arbeit für Fragen rund um das Thema Ausbildungsstellen und Fördermöglichkeiten sehr gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.dasbringtmichweiter.de oder unter der gebührenfreien Hotline 0800 4 5555 00 für Jugendliche und 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber.