Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Frank-Jürgen Weise stellte gemeinsam mit der Chefin der Regionaldirektion Sachsen, Jutta Cordt, in der heutigen Kabinettssitzung als neues Analyseinstrument den "Regionalen Arbeitsmarktmonitor" vor.
"Ich freue mich, dass die Bundesagentur für Arbeit mit ihrem neuen Instrument des Arbeitsmarktmonitors einen Beitrag zur wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Diskussion in Deutschland leistet. Das Instrument kann die Analysen der Forschungsinstitute im Bereich der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in Deutschland ergänzen", sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich.
Frank-Jürgen Weise, verwies auf die besondere Bedeutung des neuen Instruments: "Um Handlungsmöglichkeiten vor Ort einschätzen zu können, sind die lokalen Strukturen bedeutsam, die durch die aktuelle Arbeitsmarktsituation, die Entwicklungstendenzen in den zurückliegenden Jahren aber auch Bevölkerungsentwicklung, soziale Lage und Bildungsdynamik bestimmt werden."
Diese Auswertungsmöglichkeit bietet der regionale Arbeitsmarktmonitor und das im bundesweiten Vergleich. "Damit steht den regionalen Akteuren ein Instrument zur Verfügung, welches Anstoß für gemeinsame Interaktionen am Arbeitsmarkt gibt und so zur Entwicklung von wirksamen, strategischen Ansätzen und Entwicklungsprozessen beiträgt", so Jutta Cordt.
Sven Morlok, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: "Politik braucht Fakten. Das von der Bundesagentur für Arbeit präsentierte neue Analyseinstrument ist für die Standortbestimmung in Arbeitsmarktfragen hilfreich. Die Bedürfnisse und Gegebenheiten vor Ort sind sehr unterschiedlich, umso wichtiger für passende Weichenstellungen sind die Erkenntnisse darüber.
Entscheidungen werden uns dadurch aber nicht abgenommen. Hier ist und bleibt die Politik in der Pflicht. Wir müssen durch entsprechende Wirtschaftspolitik Wachstum fördern und ermöglichen, damit Arbeitsplätze in Sachsen erhalten und neue geschaffen werden."