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Bilanz des Ausbildungsmarktes in Hessen

Über 2.750 unbesetzte Ausbildungsplätze

(lifePR) (Frankfurt, )
.
- Mehr gemeldete Stellen - weniger Bewerberinnen und Bewerber
- Zahl unversorgter Bewerberinnen und Bewerber geht zurück
- Weniger Teilnehmer an berufsvorbereitenden Maßnahmen

Erwartungsgemäß hat sich die Situation für die Bewerberinnen und Bewerber auf dem hessischen Ausbildungsmarkt gegenüber den Vorjahren verbessert. Die Zahl der unversorgten jungen Frauen und Männer ist zum Stichtag 30.September 2011 weiter gesunken. Im Berichtsjahr 2010/2011 waren somit 684 junge Frauen und Männer ohne Ausbildungsplatz oder Alternative; 2009/2010 waren es noch 740, 2008/2009 1.960.

Die hessischen Betriebe haben in diesem Jahr nochmals mehr Lehrstellen gemeldet als in den Jahren zuvor. Mit 37.490 liegt der Anstieg zum Vorjahr bei rund 11,0 Prozent. Bereits 2009/2010 wurden die Vorjahreszahlen gesteigert von 32.233 auf 33.807.

Insgesamt 42.089 Bewerberinnen kamen zu den Agenturen für Arbeit in Hessen, 916 weniger als im Vorjahr.

Eine erfreuliche und zugleich bedenklich stimmende Entwicklung, wie Dr. Frank Martin Leiter der Regionaldirektion Hessen, glaubt:

"Das verstärkte Engagement der hessischen Betriebe ist positiv, aber gleichzeitig zeigt die hohe Zahl der unbesetzten Lehrstellen, dass wir bei der Nachwuchsgewinnung den ersten gravierenden Problemen gegenüberstehen. Es zeigt sich jetzt schon deutlich: Die Betriebe wollen und müssen im Hinblick auf fehlende Fachkräfte in der Zukunft ausbilden, aber gleichzeitig fehlt es an genug jungen ausbildungswilligen Menschen".

Parallel warnt Martin davor, nach zu simplen Antworten zu suchen, denn nicht jeder junge Mensch, der noch auf der Suche ist, passt auf die vorhandenen Lehrstellen. Neigungen und Eignungen spielen dabei eine genauso wichtige Rolle wie die Bereitschaft zur Mobilität und die hohen Lebenshaltungskosten in den Ballungsräumen. So gäbe es in Frankfurt noch die meisten offenen Ausbildungsplätze: 1.020. Die Tendenz eine weiterführende Schule zu besuchen, anstatt in den Beruf zu starten, ist ebenfalls weiterhin hoch, so Martin.

Weniger Teilnehmer an berufsvorbereitenden Maßnahmen Die Zahl junger Frauen und Männer in Fördermaßnahmen ging in diesem Jahr um rund 21,0 Prozent zurück. So wurden rund 2.000 der jungen Bewerberinnen und Bewerber in eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme vermittelt und 320 nehmen an einer Einstiegsqualifizierung teil. Ebenso rückläufig ist die Zahl der Teilnehmer/innen in außerbetrieblichen Ausbildungsgängen -26,0 Prozent auf 3.421.

"Das ist ein deutliches Zeichen, dass sich die Chancen auf einen ungeförderten betrieblichen Ausbildungsplatz auch für die vermeintlich schwächeren Bewerber gebessert haben. Dennoch würde ich mir wünschen, dass mehr junge Menschen einen direkten Einstieg ins Berufsleben finden könnten ohne zeit- und kostenintensive Maßnahme oder außerbetriebliche Ausbildung", so Martin.

Von den schätzungsweise über 63.000 hessischen Schulabgängern in diesem Jahr haben rund 23.000 die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz hinzugezogen, 9,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Beratungsangebote der Agenturen für Arbeit werden in erster Linie von Real- und Hauptschülern angenommen: 42,6 Prozent aller Ratsuchenden haben einen Realschulabschluss, 28,9 Prozent einen Hauptschulabschluss. Gestiegen ist auch die Zahl der Fachhochschüler und Abiturienten um rund 1.150. Die Zahl der Bewerber ohne Schulabschluss lag bei 1,9 Prozent, ein erfreulicher Rückgang zum Vorjahr um 46,0 Prozent (703).

Bewerber aus früheren Berichtsjahren Die Zahl der Altbewerber, die bereits im letzten Jahr als Bewerberinnen und Bewerber bei den Agenturen für Arbeit registriert waren, beträgt 11.620. Im Vorjahr waren es noch etwa 1.000 mehr. Der Anteil an allen Suchenden liegt somit bei 27,0 Prozent.

Insgesamt 18.611 Bewerberinnen und Bewerber haben ihre Schulausbildung im letzten oder in früheren Jahren beendet.

Dienstleistungskaufleute an der Spitze Mit rund 23.700 gemeldeten Ausbildungsplätzen liegt der Dienstleistungsbereich in Hessen an der Spitze. Rund 12.500 Lehrstellen gab es in den Fertigungsberufen, 700 bei den technischen Berufen, rund 580 in der Landwirtschaft und 39 im Bergbau.

Die meisten offene Ausbildungsstellen gibt es derzeit noch für Kaufleute im Einzelhandel: 511. Aber auch offene Lehrstellen für Bank- und Versicherungskaufleute: 132, Elektriker: 83, Mechaniker: 38, Maler und Lackierer: 32 sowie Fachleute für Systemgastronomie: 61 sind noch vorhanden.
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