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Frauen und Männer am Arbeits- und Ausbildungsmarkt

Frauenerwerbstätigkeit in den letzten zehn Jahren gestiegen

(lifePR) (Nürnberg, )
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- Regionaldirektion legt aktualisierte Broschüre vor
- Arbeitsplatzgewinne vor allem aus Anstieg bei Teilzeitbeschäftigten
- Frauen häufiger geringfügig beschäftigt

Wie sich die Situation von Frauen und Männern auf dem hessischen Arbeitsmarkt in den letzten zehn Jahren entwickelt hat, beschreibt die aktuelle Broschüre Frauen und Männer am Arbeits- und Ausbildungsmarkt der Regionaldirektion Hessen. Das Fazit: Obwohl die Zahl der sozialversicherungspflichtig erwerbstätigen Frauen in den letzten zehn Jahren gestiegen ist, zeigen die Daten, dass sich die Teilhabe am Arbeitsmarkt für Frauen und Männer in Hessen noch immer deutlich unterscheidet.

Die Arbeitslosenquote der Frauen lag 2011 mit 6,0 Prozent 0,3 Prozentpunkte über der Männerquote. Teilzeitbeschäftigung und Langzeitarbeitslosigkeit bleiben mehrheitlich frauenspezifische Themen. 22,7 Prozent aller arbeitslosen Frauen suchten 2011 eine Stelle in Teilzeit (Männer: 2,4 Prozent) und 38,6 Prozent (Männer: 34,4 Prozent) blieben länger als ein Jahr arbeitslos und fielen damit unter die Langzeitarbeitslosigkeit. 28,3 Prozent (2010: 27,0 Prozent) aller arbeitslosen Frauen in Hessen waren 2011 50 Jahre und älter, bei den Männern lag der Anteil bei 31,0 Prozent (2010: 28,7 Prozent).

Dazu Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen: "Trotz punktueller Verbesserungen gibt es weiterhin Handlungsbedarf, um die Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Angesichts des zukünftigen Fachkräftebedarfs wird es umso wichtiger, dass Betriebe mehr Vollzeitstellen für Frauen anbieten, umgekehrt aber auch Frauen sich für mehr Arbeitszeit entscheiden. Genauso müssen Langzeitarbeitslose, Ältere und Alleinerziehende verstärkter in den Fokus der Arbeitgeber rücken."

Frauenerwerbstätigkeit gestiegen

Juni 2001 auf 2.223.410 im Juni 2011. Die Arbeitsplatzgewinne resultierten dabei vor allem aus der Zunahme der Teilzeitbeschäftigten.

Die Beschäftigtenzahl der Männer liegt immer noch unter dem Wert des Jahres 2001. Ein Anstieg ist in der Zehnjahres-Betrachtung somit nur bei der Frauenbeschäftigung zu verzeichnen. Der Wert liegt über den Werten des Jahres 2001 und 2006.

Obwohl sich die Zahl teilzeitbeschäftigter Männer seit 2001 stetig erhöht hat, betrifft Teilzeit in größerem Maße Frauen. Gingen 2001 noch 4,2 Prozent aller erwerbstätigen Männer in Hessen einer Teilzeitbeschäftigung nach, waren es 2011 bereits 6,9 Prozent. Dem gegenüber stehen Frauen mit einem Anteil von 37,1 Prozent (2001: 29,9 Prozent).

Die meisten Stellen kamen, verglichen mit dem Vorjahr, im Gesundheitswesen (+5.211) hinzu, gefolgt vom Einzelhandel (+5.026).

Frauen häufiger geringfügig beschäftigt

2011 waren 515.013 Frauen und Männer unter 65 Jahren geringfügig beschäftigt (2010: 508.119). 42,3 Prozent aller geringfügig Beschäftigten sind Frauen, die außer ihrem "Mini-Job" kein weiteres Erwerbseinkommen haben; bei den Männern sind es 19,0 Prozent.

Nachfrage nach Ausbildungsstellen bleibt unverändert

Wie schon in den Jahren zuvor beobachtet, konzentrieren sich junge Frauen und Männer bei ihrer Ausbildungsplatzsuche auf jeweils zehn Wunschberufe. Ungeachtet ihrer besseren schulischen Erfolge - rund 25,0 Prozent haben Abitur und rund 44,0 Prozent einen Realschulabschluss - wählen Bewerberinnen im Bereich der dualen Ausbildung in erster Linie Berufe wie Bürokauffrau, Kauffrau im Einzelhandel, Verkäuferin oder Medizinische Fachangestellte. Bei den Jungs sieht es ähnlich aus, hinzu kommt lediglich der KFZ-Mechatroniker.

"Es zeigt sich, dass gerade junge Frauen noch nicht bereit sind, die ausgetreten Wege zu verlassen und bei der Berufswahl zum Beispiel einen MINT-Beruf ergreifen. Die arbeitsmarktpolitischen Akteure sollten sich dadurch nicht entmutigen lassen, sondern weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um junge Menschen über die vielfältigen zukunftsweisenden Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren und beraten," so Martin.

Die Broschüre "Frauen und Männer am Arbeits- und Ausbildungsmarkt" gibt es im Internet hier.

Anbei erhalten Sie die Broschüre außerdem als pdf.
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