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Geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar

Der sächsische Arbeitsmarkt im Januar 2016

(lifePR) (Nürnberg, )
Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat saisonbedingt an. Im Vergleich zum Vorjahr entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiter positiv. Mit einer Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent waren in Sachsen insgesamt 179.700 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 16.400 mehr als im Dezember und 18.500 weniger als vor einem Jahr. Damals lag die Arbeitslosenquote noch bei 9,4 Prozent.

"Von Dezember auf Januar ist die Arbeitslosigkeit in Sachsen gestiegen. Dieser Anstieg ist im Januar üblich und wegen der bisher milden Witterung geringer als in den vergangenen acht Jahren. Saisonale Einflüsse, die zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen sind beispielsweise Freisetzungen von Beschäftigten über die Wintermonate sowie auslaufende Arbeitsverträge und Kündigungen zum Jahresende. Jedoch ist die Arbeitslosigkeit in den witterungsabhängigen Berufen häufig nur von kurzer Dauer und endet meist nach wenigen Monaten. Blendet man die saisonalen Einflüsse aus, wäre die Arbeitslosigkeit weiter gesunken. Das beweist, dass der sächsische Arbeitsmarkt in einer soliden Grundverfassung ist. Im Vergleich zum Vorjahr sind weniger Menschen arbeitslos gemeldet und mehr versicherungspflichtig beschäftigt", sagte Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Arbeitslosenzahl im Januar: 179.745

Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (163.390): +16.355 oder 10 Prozent

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (198.275): -18.530 oder -9,3 Prozent

Arbeitslosenquote im Januar: 8,5 Prozent

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf saisonbedingt angestiegen. Saisonale Faktoren, die zu diesem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen, sind beispielsweise witterungsbedingte Kündigungen, da Außenarbeiten nicht mehr im vollen Umfang ausgeübt werden können. Aber auch Beschäftigungsverhältnisse, die zum Quartals- oder Jahresende auslaufen oder das Ende des Weihnachtsgeschäfts im Handel führen zu Personalfreisetzungen in den Wintermonaten. Damit ist vor allem die Arbeitslosigkeit in den saisonabhängigen Berufen gestiegen. Dazu gehören beispielsweise Hoch- und Tiefbauberufe, Berufe im Transportwesen, Ausbauberufe, Berufe in der Landwirtschaft, Berufe im Gartenbau sowie Hotel- und Gaststättenberufe.

Blendet man die jahreszeitlichen Einflüsse aus, bleibt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat weiter positiv. Die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit liegt mit aktuell 164.000 Menschen um 2.000 unter dem Wert vom Dezember 2015.

Insgesamt waren im Januar in Sachsen 179.745 Menschen arbeitslos gemeldet, 16.355 mehr als im Dezember 2015. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 18.530 Menschen weniger arbeitslos.

Davon wurden 30,1 Prozent aller Arbeitslosen (54.095) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 69,9 Prozent (125.650) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat sind sowohl in den Arbeitsagenturen, als auch in den Jobcentern mehr Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr jedoch deutlich weniger.

Die Arbeitslosenquote belief sich auf 8,5 Prozent und ist zum zweiten Mal in Folge in einem Januar im einstelligen Bereich. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Quote um 0,9 Prozentpunkte. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung lag sie bei 2,5 und im Bereich der Grundsicherung bei 5,9 Prozent.

Beschäftigung

Nach ersten Hochrechnungen waren in Sachsen im November 2015 rund 1,57 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von 27.200 hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell bei 1,8 Prozent.

Den kräftigsten Beschäftigungszuwachs gab es im Sozialwesen (plus 5.500), in der Logistikbranche sowie im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen (jeweils plus 4.300).

Auch im Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (plus 3.000), im Gesundheitswesen (plus 2.500), im Bereich der technischen Dienstleistungen (plus 2.300) sowie im Verarbeitenden Gewerbe (plus 1.600) sind mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage

Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 27.993 freie Stellen gemeldet. Damit lag die Arbeitskräftenachfrage im Januar leicht unter dem Niveau des Vormonats (minus 254 oder minus 0,9 Prozent) und um 4.914 Stellen über dem des Vorjahres (plus 21,3 Prozent).

Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (8.938), im Verarbeitenden Gewerbe (3.220), im Gesundheits- und Sozialwesen (2.723), im Handel (2.231), im Baugewerbe (1.673), im Gastgewerbe (1.452) und in der Logistikbranche (1.318) zu besetzen.

Allein im Januar haben die sächsischen Unternehmen insgesamt 7.984 freie Stellen gemeldet. Das ist im Vergleich zum Vormonat ein Anstieg (plus 460 oder plus 6,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl der neu gemeldeten Stellen um 1.087 (plus 15,8 Prozent) zu.

In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit - Deutschlands größte Jobbörse - sind über eine Millionen freie Stellen veröffentlicht und können mit der Smartphone-App der Bundesagentur für Arbeit abgerufen werden. Für Sachsen werden in der Jobbörse aktuell über 48.000 freie Stellen angeboten.

Unterbeschäftigung

Im Januar 2016 haben nach ersten Hochrechnungen rund 43.000 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen aus anderen Gründen (zum Beispiel Krankheit) dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Damit liegt die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, um rund 7.600 unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Unterbeschäftigung - die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - belief sich insgesamt auf 222.700 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Januar 2015 um 26.100 oder 10,5 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 80,7 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im November mit 10,3 Prozent.

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