Aktuell sind noch 10.722 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen noch 11.365 freie Ausbildungsstellen.
"Der Wettbewerb um die Nachwuchskräfte hält auch in diesem Jahr an, denn die Zahl der freien Lehrstellen entspricht nahezu der Zahl der Ausbildungsinteressenten. Diese Situation ist jedoch nicht neu. Bereits in den vergangenen Jahren haben sich Angebot und Nachfrage am Ausbildungsmarkt angeglichen. Das ist für die jungen Menschen vorteilhaft, da sie weniger Konkurrenz im Bewerbungsprozess haben, stellt jedoch die Arbeitgeber vor die Herausforderung, geeignete Bewerber für das eigene Unternehmen zu gewinnen", erklärte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit, beim Pressegespräch in Dresden.
- Gemeldete Ausbildungsbewerber: 15.823
- Ausbildungsbewerber im Vorjahresvergleich: +1.217 oder +8,3 Prozent
- Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 15.498
- Berufsausbildungsstellen Vorjahresvergleich: +48 oder +0,3 Prozent
Von Oktober 2013 bis März 2013 haben sich insgesamt 15.823 Mädchen und Jungen in den Agenturen für Arbeit gemeldet und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 1.217 oder 8,3 Prozent mehr als im letzten Jahr. Im gleichen Zeitraum wurden den sächsischen Arbeitsagenturen 15.498 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 48 oder 0,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Aktuell sind noch 10.722 Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 11.365 freie Ausbildungsstellen. Damit gibt es rein rechnerisch eine freie Ausbildungsstelle für jeden noch suchenden Bewerber.
"Für die sächsischen Schülerinnen und Schüler stehen die Chancen auf eine Berufsausbildung recht gut. Jedoch zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre, dass es für die Ausbildungsbewerber nicht immer leicht ist, sich für den richtigen Beruf zu entscheiden. Hier hilft die Berufsberatung der Arbeitsagenturen. Unsere Berater kennen den regionalen Arbeitsmarkt, aktuelle Trends, Berufe und deren Zukunftschancen. Das, kombiniert mit den Talenten und Interessen der Jugendlichen, bildet eine gute Grundlage für die Berufswahl", sagte Cordt.
Die beliebtesten Wunschberufe der Jugendlichen sind seit vielen Jahren unverändert. So wollen die meisten Schülerinnen und Schüler Verkäufer oder Einzelhandelskauffrau werden. Auf den ersten fünf Plätzen befinden sich zudem Kfz-Mechatroniker, Bürokaufmann und Mechatroniker.
Damit Betriebe in diesem Jahr ihre freien Ausbildungsstellen besetzen können empfiehlt Cordt, auch schulschwächere Bewerber in die Personalauswahlprozesse einzubeziehen. Denn es zeigt sich oft, dass Schüler mit schlechteren Noten für die Ausbildung mehr als geeignet sind. "Jeder zählt! Motivation, Engagement und Zuverlässigkeit zeichnen viele Jugendliche aus. Die Arbeitsagenturen bieten zudem Jugendlichen und Unternehmen Unterstützung an, sollten zu Beginn oder im Verlauf der Ausbildung Defizite bestehen. Wir unterstützen hier mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. Dieser Ausbildungshilfe beinhaltet theoretisches und praktisches Training der Jugendlichen, findet außerhalb der Arbeitszeit statt und kostet den Betrieb keinen Cent", so Cordt weiter.
Bei der Berufsberatung vor Ort gibt es für Jugendliche Hilfe und Unterstützung rund um das Thema Ausbildung und Beruf. Auch für Arbeitgeber stehen die Mitarbeiter des gemeinsamen Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit für Fragen rund um das Thema Ausbildungsstellen und Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit ihrem Berufsberater vereinbaren - auch in Begleitung ihrer Eltern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.dasbringtmichweiter.de oder unter der gebührenfreien Hotline 0800 4 5555 00 für Jugendliche und 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber.