"Wir unterstützen unsere Kunden mit neuen Leistungen, indem wir Beratungs- und Vermittlungsangebote weiterentwickeln", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
INA - "Integration nachhalten" - nennt sich das erweiterte Pilotprojekt, an dem die Arbeitsagentur Leipzig und das Jobcenter Leipzig teilnehmen. Dort wird den Kunden, die eine Beschäftigung aufgenommen haben, dieser neue und freiwillige Service angeboten. Im Rahmen der Nachbetreuung finden Beratungsgespräche nach ca. zwei Wochen, zwei und nach fünf Monaten statt. "Durch die zusätzliche Unterstützung während der ersten Monate einer Beschäftigung wollen wir Kündigungen vermeiden und den Menschen zu einer dauerhaften Beschäftigung verhelfen, so Cordt weiter.
Zusätzlich kann auch der Arbeitgeberservice eingeschaltet werden, um gemeinsam mit dem Arbeitgeber die Arbeit der Mitarbeiter und möglichen Verbesserungsbedarf zu besprechen und geeignete Lösungsvorschläge anzubieten. Neben der Beratung werden auch geeignete Förderangebote, wie zum Beispiel eine Qualifizierung, geprüft.
Oft ist es so, dass bei einer veränderten Familiensituation oder auch bei fachlichen Defiziten in der neuen Tätigkeit Probleme entstehen und nicht mit den Vorgesetzten im Betrieb besprochen werden. Diese Missverständnisse können zur Beendigung der Beschäftigung führen.
"Durch die zusätzliche Beratung während der ersten Monate einer Beschäftigung wollen wir vorzeitige Kündigungen vermeiden, den Menschen zu einer dauerhaften Beschäftigung verhelfen und Betriebe bei der Fachkräftesicherung unterstützen", so Cordt abschließend.
Erste Ergebnisse aus Fürth, Erfurt und Aachen haben gezeigt, dass nachbetreute Kunden länger in Arbeit blieben. Diese positiven Erfahrungen führen dazu, dass das Projekt im September 2013 neben Leipzig auf 17 weitere Jobcenter und 8 andere Arbeitsagenturen im gesamten Bundesgebiet erweitert wurde.