Zusammenfassung:
- Vergangenes Jahr standen die Übernahmechancen nach der Ausbildung sehr gut. 73 Prozent aller Absolventen in Sachsen wurden im Jahr 2016 vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Damit lag die Übernahmequote in Sachsen über der von Ost- und Westdeutschland.
- In der Entwicklung stieg die Übernahmequote auf das Rekordniveau von 71 Prozent. Im Jahr 2005 lag sie noch bei 46 Prozent.
- Die höchsten Übernahmequoten gibt es im Verarbeitenden Gewerbe und im Bauwesen.
Weitere Detailinformationen zu den Übernahmequoten in Sachsen (Herausgeber: SMWA - Seite 69 und 70): http://www.arbeit.sachsen.de/download/BetriebspanelSachsen2016Langform.pdf
Zitate / Bewertungen: Klaus-Peter Hansen, dem Chef der Landesarbeitsagentur Sachsen:
- „Die sächsischen Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte. Deshalb steigt auch der Anteil der Übernahmen nach abgeschlossener Ausbildung. Die Betriebe wissen: Ausbildung ist die beste Quelle für Fachkräfte. Das hilft, um Ersatz- oder Neubedarfe in der eigenen Belegschaft zu decken.“
- „Unternehmen sollten sich auch künftig attraktiv aufstellen, um junge Menschen nach der Ausbildung im Unternehmen zu halten. Dazu gehören beispielsweise faire Arbeitsbedingungen - wie angemessene Löhne und Gehälter, flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen im Unternehmen.“
- „Noch vor zehn Jahren haben Betriebe über den eigenen Bedarf ausgebildet und deshalb weniger Absolventen übernommen. Da sich mittlerweile die Lage auf dem Ausbildungsmarkt nahezu angeglichen hat, bilden Unternahmen häufiger am tatsächlichen Bedarf aus und übernehmen häufiger.“
- „Erfreulich ist, dass die Qualität der Ausbildung recht hoch ist. Fast drei Viertel der Absolventen arbeiten beim Berufseinstieg im Ausbildungsberuf. Ein Indiz dafür, dass Kenntnisse und Fähigkeiten aktuell sind und nachgefragt werden.“
- „Für alle jungen Menschen, die nicht übernommen wurden, stehen die Chancen auf einen schnellen Einstieg recht gut. Denn meine Erfahrung zeigt, dass die Arbeitslosigkeit von jungen, dynamischen und motivierten Fachkräften nur von kurzer Dauer ist. Also nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern: bewerben, bewerben, bewerben.“
- Pressemitteilung: http://www.iab.de/de/informationsservice/presse/presseinformationen/kb2017.aspx
- Kurzbericht: http://doku.iab.de/kurzber/2017/kb2017.pdf