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Saisonbedingt steigt die Zahl der Arbeitslosen

Arbeitslosenquote liegt bei 4,6 Prozent / Bedarf an Arbeitskräften legt weiter zu

(lifePR) (München, )
Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit München ist im August wie üblich saisonbedingt gestiegen. Insgesamt waren 56.006 Personen arbeitslos gemeldet, das waren 1.244 mehr als im Juli. Die Arbeitslosenquote stieg damit um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent.

"Im August steigt die Zahl der Arbeitslosen gewöhnlich an. Dafür sind vor allem zwei Faktoren verantwortlich: einerseits melden sich in dieser Zeit viele Schul- und Ausbildungsabsolventen arbeitslos, zum anderen stellen viele Betriebe erst nach den Sommerferien wieder neue Mitarbeiter ein. Dann beginnen auch die Ausbildungsverhältnisse und Studiengänge, so dass die Zahl der Arbeitslosen - und vor allem die der arbeitslosen Jugendlichen - zum Herbst wieder sinkt. Insgesamt ist trotz gestiegener Arbeitslosenzahl die wirtschaftliche Erholung auf dem Münchner Arbeitsmarkt weiter spürbar. Im Vergleich zum August 2009 ist die Zahl der Arbeitslosen um fast 6.000 niedriger, die Quote lag damals bei 5,2 %", erklärt Bernd Becking, Vorsitzender der Agentur für Arbeit München.

Im Landkreis Ebersberg fiel der Anstieg der Arbeitslosenzahlen mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 1.908 Personen am niedrigsten aus, gefolgt von der Landeshauptstadt (+1,8% auf 40.782 Personen), dem Landkreis Fürstenfeldbruck (+2,3% auf 3.936 Personen), dem Landkreis München (+3,1% auf 5.210 Peersonen) und dem Landkreis Starnberg (+3,4% auf 1.836 Personen). Am stärksten ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Dachau gestiegen (+9,5% auf 2.334 Personen).

Im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches III (betreut von der Agentur für Arbeit) waren im August 26.493 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches II (betreut von ARGEN und getrennter Trägerschaft) 29.513 Personen.

Kurzarbeit tendenziell sinkend

Seit Juni 2009, dem Höchsttand der konjunkturellen Kurzarbeit mit gut 22.000 Mitarbeitern in rund 1.400 Betrieben, ist die Kurzarbeit stark rückläufig. Bernd Becking: "Das Instrument Kurzarbeit hat im Großraum München bestens funktioniert. Betriebe konnten durch die konjunkturelle Kurzarbeit ihre Mitarbeiter halten und jetzt bei der guten wirtschaftlichen Entwicklung mit ihrer kompletten Belegschaft wieder durchstarten. Die aktuellsten Zahlen, die uns vorliegen, sind Hochrechnungen vom April. Da waren 1.113 Betriebe und 12.548 Beschäftige von konjunktureller Kurzarbeit betroffen."

Aufgrund der Umstellung der Datengrundlage von Melde- auf Abrechnungslisten liegen keine aktuellen Kurzarbeiterzahlen für das zweite Quartal 2010 vor. Für den Berichtsmonat April werden die Kurzarbeiterzahlen im Oktober zur Verfügung stehen, bis dahin liegen monatlich erste Hochrechnungen vor.

Steigende Tendenz bei offenen Stellen

Auch im August legte der Bedarf an Arbeitskräften weiter zu. Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur 4.419 freie Stellen, das waren 415 mehr als im Juli und 574 mehr als im August 2009. Derzeit sind insgesamt 10.697 offene Stellen bei der Agentur für Arbeit München registriert, ein deutliches Plus von 2.025 gegenüber August 2009. Bernd Becking: "Die seit Monaten steigende Tendenz bei der Arbeitskräftenachfrage zeigt, dass es in der Großregion München wirtschaftlich deutlich spürbar aufwärts geht. Dass wir mehr als 2.000 freie Stellen im Bestand haben, als noch vor einem Jahr, stimmt uns nach der Krise sehr positiv. Neben dem Dienstleistungsbereich, der Arbeitnehmerüberlassung und dem Handel werden auch wieder vermehrt freie Stellen im verarbeitenden Gewerbe, das von der Krise stark betroffen war, gemeldet. Jetzt müssen wir uns dem steigenden Bedarf an Fachkräften stellen und einem Mangel an qualifiziertem Personal konsequent entgegenwirken. Unser Arbeitgeberservice unterstützt Betriebe bei der Suche nach dem passenden Personal und berät auch über Qualifizierungsmöglichkeiten für Beschäftigte. Sie erreichen uns unter der Service- Nummer 01801 / 66 44 66*."

Arbeitslosigkeit steigt vor allem bei Jugendlichen

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen steigt in den Sommermonaten traditionell an. Insgesamt waren im August 5.225 Jugendliche von 15 bis unter 20 Jahren arbeitslos, das sind knapp 800 mehr als noch im Juli (+18%). Am stärksten ist die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe der 15- bis unter 20-Jährigen gestiegen, in der Altersgruppe waren 1.178 Jugendliche ohne Arbeit, fast 250 mehr als im Vormonat, ein Plus von 26,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen insgesamt jedoch um 1.100 Personen zurückgegangen.

"Mit dem Ende der Ausbildung und dem gleichzeitigen Beginn der Ferien verzeichnen wir regelmäßig in den Sommermonaten steigende Arbeitslosenzahlen bei den Jugendlichen. Da aber gleichzeitig die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter zunimmt, setzt die Agentur für Arbeit München alles daran, die Jugendlichen schnell in ein Beschäftigungsverhältnis zu vermitteln. Schon jetzt fehlen in vielen Betrieben Fachkräfte, gut ausgebildete Jugendliche werden also gebraucht. Jugendliche, die nach der Schule noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, werden in den kommenden Wochen von den Berufsberatern und Beraterinnen intensiv betreut. Wer noch ohne Lehrstelle ist, sollte sich umgehend mit der Berufsberatung in Verbindung setzen", so Becking.

Die Zahl der arbeitslosen Männern ist im August leicht um 278 (+1,0%) auf 29.161 gestiegen, gegenüber August 2009 ergibt sich jedoch ein Rückgang um fast 4.000(-12%).

Die Zahl der älteren Arbeitslosen von 50 bis unter 65 Jahren nahm im August um rund 180 auf 16.553 Personen zu (+1,1%). Im Vergleich zum Vorjahresmonat verringerte sich die Zahl der älteren Arbeitslosen um 264 (-1,6%).

Situation auf dem Ausbildungsmarkt

"Für eine fundierte Bewertung der Entwicklung des Ausbildungsmarktes ist es zwar noch zu früh, aber es lassen sich Tendenzen erkennen", stellt Bernd Becking, fest.

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2009 haben bis jetzt über 7.450 Bewerber die Ausbildungsvermittlung bei der Suche nach einer Lehrstelle eingeschaltet, gut sechs Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

"Wir können die Zunahme der Bewerberzahlen vor allem auf zwei Gründe zurückführen. Zum einen verlassen sich Jugendliche nicht mehr darauf, ohne uns einen Ausbildungsplatz zu finden und nehmen unsere Dienstleistung stärker in Anspruch. Zum anderen konnten wir mit erfolgreichen Aktivitäten, wie Ausbildungsplatzbörsen und Berufsorientierungstagen, den Kontakt zu den Jugendlichen intensivieren. Den Jugendlichen ist zunehmend bewusst, dass wir eine gute Adresse für professionelle, aktuelle Berufsberatung und attraktive Ausbildungsplätze sind. Die von uns intensiv betriebene Vernetzung aller Akteure am Ausbildungsmarkt hilft dabei. Neben unserer zweiten großen Ausbildungsplatzbörsen im Juli an der 85 Betriebe und 1.400 Jugendliche teilgenommen haben, unterstützen wir auch finanziell mit Projekten der "vertieften Berufsorientierung" Schulen und Schüler beim Kennenlernen der Arbeitswelt und somit beim Übergang von Schule ins Berufsleben."

Zeitgleich wurden dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit München bis August insgesamt 11.996 zu besetzende Ausbildungsstellen gemeldet. Zwar 1.480 bzw. 11 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres, aber dennoch nicht besorgniserregend, wenn man bedenkt, dass im letzten Jahr über 1.400 Plätze nicht besetzt werden konnten.

Um für einen schnellen und optimalen Ausgleich am Ausbildungsmarkt sorgen zu können, bittet die Berufsberatung die Ausbildungsanwärter/innen darüber hinaus, sich rechtzeitig mit der Berufsberatung in Verbindung zu setzen und eventuell nicht (mehr) benötigte Ausbildungsplätze umgehend zurückzugeben.
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