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Stabil positive Entwicklung am sächsischen Arbeitsmarkt

Der sächsische Arbeitsmarkt im Mai 2014

(lifePR) (Nürnberg, )
Im Mai waren in Sachsen weniger Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und Grundsicherungsstellen gemeldet. Mit einer im Mai einstelligen Arbeitslosenquote von 8,8 Prozent waren in Sachsen insgesamt 186.000 Frauen und Männer arbeitslos. Das ist der geringste Stand in einem Mai seit Erfassung der Arbeitslosenstatistik.

Im Vergleich zum April und zum Vorjahresmonat gibt es deutlich weniger arbeitslose Menschen in Sachsen.

"Die Arbeitslosigkeit in Sachsen nimmt von April auf Mai im Zuge der auslaufenden Frühjahresbelebung weiter ab. Auch im Vergleich zum Vorjahr sind deutlich weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Das Wachstum in der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung hält weiter an und die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen bleibt stabil. Insgesamt entwickeln sich die drei wesentlichen Arbeitsmarktindikatoren aufgrund des konjunkturellen Umfeldes weiter stabil positiv", erklärt Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

  • Arbeitslosenzahl im Mai: 186.038
  • Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (195.159): -9.121 oder -4,7 Prozent
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (199.525): -13.487 oder -6,8 Prozent
  • Arbeitslosenquote im Mai: 8,8 Prozent
Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf weiter gesunken. Aktuell sind in Sachsen 186.038 Menschen arbeitslos gemeldet, 9.121 weniger als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr waren 13.487 Menschen weniger arbeitslos.

Im Mai wurden 27,4 Prozent aller Arbeitslosen (50.944) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 72,6 Prozent (135.094) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr sind sowohl in den Arbeitsagenturen als auch in den Jobcentern weniger arbeitslose Frauen und Männer gemeldet.

Die Arbeitslosenquote belief sich im Mai auf 8,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Rückgang um 0,4 und im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte. Geringer als heute war die Arbeitslosenquote bisher nur im September und Oktober 2013 (8,6 und 8,7 Prozentpunkte).

Differenziert nach Rechtskreisen liegt die Arbeitslosenquote im Bereich der Arbeitslosenversicherung bei 2,4 und im Bereich der Grundsicherung bei 6,4 Prozent.

Beschäftigung

Im März 2014 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen rund 1.47 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von etwa 25.700 hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell 1,8 Prozent.

Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es im Verarbeitenden Gewerbe (plus 5.200), in der Arbeitnehmerüberlassung (plus 4.600) sowie im Baugewerbe (plus 3.900). Aber auch im Gesundheits- und Sozialwesen und im Bereich Information und Kommunikation sind aktuell deutlich mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.

"Langfristig gibt es in Sachsen seit dem Jahr 2006 einen Beschäftigungsaufbau, der den höchsten Stand in einem März seit 13 Jahren erreicht. Seit dem Tiefstand, im Jahr 2006 - damals waren in Sachsen 1.295 Mio. Menschen beschäftigt - sind über 174.000 versicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse entstanden. Das ist ein Beleg für die Aufnahmefähigkeit der sächsischen Wirtschaft", so Cordt.

Arbeitskräftenachfrage

Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 21.187 freie Stellen gemeldet. Damit liegt die Arbeitskräftenachfragte um 83 Stellen unter dem Niveau des Vormonats und um 3.020 Stellen über dem des Vorjahres.

Allein im Mai haben sächsische Betriebe insgesamt 7.796 freie Stellen gemeldet. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Vormonat um 392 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 271 Stellen mehr, von den sächsischen Unternehmen gemeldet.

Die meisten freien Stellen meldeten im Mai die Arbeitgeber aus der Zeitarbeit (2.242). Einen hohen Bedarf haben daneben Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe (929), aus dem Gesundheits- und Sozialwesen (720) sowie aus den Bereichen Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen (657).

"Die meisten freien Stellen können sofort besetzt werden. Damit stehen die Chancen auf Arbeit aktuell recht gut. Jedoch zeigt sich, dass Arbeitgeber vor allem gut ausgebildete Fachkräfte suchen. Deshalb setzen die Arbeitsagenturen und gemeinsamen Jobcenter weiter auf Qualifizierung. Damit sollen die Beschäftigungschancen von arbeitslosen Menschen erhöht und gleichzeitig einen Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet werden", erklärt Cordt.

In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit sind mehr als 780.000 Stellen veröffentlicht und können mit der Smartphone-App der Bundesagentur für Arbeit abgerufen werden.

Unterbeschäftigung

Im Mai 2014 haben nach ersten Hochrechnungen rund 62.700 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen aus anderen Gründen (zum Beispiel Krankheit) dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Damit liegt die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, um rund 6.800 unter dem Niveau des Vorjahres (minus 9,8 Prozent).

Die Unterbeschäftigung - die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - belief sich insgesamt auf 248.700 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Mai 2013 um rund 20.300 oder 7,5 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 74,8 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Mai bei 11,5 Prozent.

Der sächsische Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2013 bis Mai 2014 haben insgesamt 18.508 Mädchen und Jungen mit Hilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Das sind 1.301 mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist auch die Zahl der bis Mai gemeldeten Berufsausbildungsstellen gestiegen. Bis Mai wurden den Arbeitsagenturen und gemeinsame Einrichtungen insgesamt 16.847 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 202 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Auf dem ersten Blick scheint die Situation auf dem sächsischen Ausbildungsmarkt recht ausgeglichen zu sein. Rechnerisch gibt es aktuell für jeden Ausbildungsbewerber eine freie Stelle. Doch der zweite Blick zeigt, dass es hier regionale Unterschiede gibt. "Währenddessen es in den meisten Regionen mehr freie Ausbildungsstellen als Bewerber gibt, müssen in Bautzen, Leipzig, Oschatz und Pirna die Bewerber vor allem Alternativen zum Wunschberuf entwickeln oder regionale Mobilität beweisen. Denn hier gibt es immer noch mehr Bewerber als Ausbildungsstellen", sagte Cordt.

Aktuell sind in Sachsen noch 9.414 gemeldete Bewerber auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 9.605 freie Ausbildungsstellen.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass Angebot und Nachfrage nicht immer zusammenpassen. Unterschiede in den schulischen Leistungen der Bewerber und dem Anforderungsprofil der Betriebe, aber auch bei den angebotenen und nachgefragten Berufen sowie in der räumlichen Entfernung zwischen Ausbildungsbewerbern und den zu besetzenden Ausbildungsstellen gehören zu den Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt.

"Schüler sollten Alternativen zum Wunschberuf entwickeln, da das die Chance auf eine Ausbildung erhöht. Die Berufsberater unterstützen genau an diesem Punkt. Sie kennen Berufsinhalte und die Anforderungen an die Bewerber. Sie beraten zudem zu den Entwicklungen am Ausbildungsmarkt, den Berufschancen nach der Ausbildung und den individuellen Chancen für jeden Bewerber", so Cordt.

Personalentscheider hingegen, sollten bei der Bewerberauswahl auch schulschwächere Jugendliche einbeziehen. Oftmals lohnt sich hier ein zweiter Blick. "Betriebe stehen aufgrund der früher hohen Bewerberzahlen heute vor einer schwierigen Situation. Es gibt nur noch halb so viele Bewerber wie im Jahr 2005 und dennoch sollen kluge Personalentscheidungen getroffen und gute Nachwuchskräfte für das Unternehmen gewonnen werden. Auf der Arbeitgeberseite ist hier ein Umdenken und Finden von innovativen Auswahlkriterien erfolgversprechend", meint Cordt.

Damit die freien Ausbildungsstellen besetzt werden können und auch leistungsschwächere Schüler ihre Chance erhalten, bietet die Arbeitsagentur finanzielle Unterstützung an. Durch ausbildungsbegleitende Hilfen - Nachhilfeunterricht in Theorie oder Praxis - können fehlende Kenntnisse oder schlechtere Noten in der Berufsschule ausgeglichen werden.

Hilfe und Unterstützung rund um die Themen Ausbildung und Beruf gibt es bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur vor Ort. Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit ihrem Berufsberater vereinbaren - auch in Begleitung ihrer Eltern.

www.dasbringtmichweiter.de

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