In Einzelfällen habe die Besetzung der gemeldeten Stelle etwas länger gedauert, so die Agentur-Chefin, da sich die Anforderungen in den einzelnen Berufszweigen in den vergangenen Jahren verändert und zugenommen hätten. "Unsere Vermittler haben mit den Betrieben intensive Gespräche geführt, bei denen ganz konkret über Stärken und Schwächen einzelner Bewerber gesprochen wurde."
"Wenn es Schwierigkeiten in der Ausbildung gibt, lassen wir die Jugendlichen und auch die Betriebe nicht allein. Dass Ausbildungsabbrüche durch gezielte Unterstützungsangebote verhindert werden, ist eines unserer wesentlichen Ziele", resümiert Schmalhorst.
Wie alle Jahre wieder - so auch in diesem Berufsberatungsjahr - hatte die Zwickauer Arbeitsagentur die frühzeitige Berufsorientierung und das Kennenlernen von Ausbildern und Bewerbern im Blick. Insgesamt fanden in der Hauptagentur und den drei Geschäftsstellen vier branchenspezifische Ausbildungsbörsen und ein Speeddating statt, die in weiteren Gesprächen in Betrieben und in Praktikumsmöglichkeiten mündeten.
1.674 Jugendliche hatten sich seit Oktober 2012 mit der Bitte um Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche an die Zwickauer Arbeitsagentur gewandt - 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. 31 von ihnen haben bis zum Zähltermin am 30.9.2013 noch keinen Ausbildungsbetrieb gefunden. "Jugendliche, die aktuell noch eine Stelle suchen, sollten sich möglichst schnell bei uns melden", schlägt Regine Schmalhorst vor. Unter der 0800 4 5555 00 gibt es Informationen zu den freien Plätzen.
1.207 der suchenden Mädchen und Jungen konnten durch Beratung und Vermittlung der Zwickauer Arbeitsagentur ihre Berufsausbildung beginnen, 149 Bewerber starteten ihr Studium oder ein Praktikum. 67 bereiten sich in Fördermaßnahmen (z.B. berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, Einstiegsqualifizierungen Jugendlicher) und sonstige Förderungen auf eine Berufsausbildung vor. 51 nahmen gemeinnützige oder soziale Dienste auf.
Die Arbeitgeber der Region meldeten 1.701 Berufsausbildungsstellen (4,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor), von denen 94 noch zur sofortigen Besetzung offen stehen. Da sind u.a. Ausbildungsstellen für Restaurantfachfrauen/männer, für Maurer, für Bäcker und für Straßenbauer, für Verkäufer und Köche.
"Zusammen mit unseren Partnern in den Kammern werden wir bei dieser Zahl der offenen Stellen in den nächsten Wochen jedem der unversorgten Jugendlichen noch gute Angebote unterbreiten können", zieht Regine Schmalhorst zufrieden Bilanz.