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Werbung um Ingenieure aus dem Ausland für die Region Stuttgart wird fortgesetzt

Sprachkurs kombiniert mit Praktikum / 110 Unternehmen informieren sich auf der Auftaktveranstaltung des Steuerungskreises Arbeitsmarktmonitor Region Stuttgart und des Goethe-Instituts Schwäbisch-Hall

(lifePR) (Stuttgart, )
Nach der erfolgreichen Aktion zur Gewinnung spanischer Ingenieure im vergangenen Dezember startet der Steuerungskreis Arbeitsmarktmonitor Region Stuttgart eine weitere Aktion zur Sicherung von Fachkräften für Hightech-Unternehmen in der Region Stuttgart. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Schwäbisch Hall bietet das Netzwerk Praktikumsstellen in technologieorientierten Firmen verbunden mit einem Sprachkurs an. "Mit diesem Ansatz wollen wir nach der einmaligen 'Aktion Nikolaus' die Anwerbung ausländischer Fachkräfte fortsetzen und verstetigen", sagte Petra Cravaack, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stuttgart.

Bei einer Auftaktveranstaltung am Donnerstag informierten sich 110 Unternehmen über die Möglichkeit, eine ihren Anforderungen entsprechende Fachkraft aus einem EU-Land zu gewinnen und in einem vierwöchigen Praktikum deren Eignung zu erproben. "Die große Resonanz zeigt, wie sehr Firmen in der Region Stuttgart aktuell vom Ingenieurmangel betroffen sind. Vor allem kleine und mittlere Betriebe tun sich häufig schwer, Personal aus dem Ausland zu rekrutieren und benötigen dabei Unterstützung, sagte Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).

Nach Ermittlungen des Steuerungskreises fehlen in der Region Stuttgart bis zum Jahr 2020 durchschnittlich 2.600 Elektroingenieure, 1.900 Ingenieure im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie 4.600 Techniker. In ganz Baden-Württemberg konnten nach Erhebungen der IHK im laufenden Jahr 230.000 Stellen für Fachkräfte nicht besetzt werden, in der Region Stuttgart 81.000, darunter vor allem Techniker, Fach- und Betriebswirte, Meister, Fachkaufleute und Pflegepersonal. Lange erfolglos gesucht hat etwa die Schindler & Wagner GmbH in Plüderhausen, ein Hersteller von Schneidemaschinen für Lebensmittel. "Seit etwa eineinhalb Jahren suchen wir erfolglos zwei Serviceelektroniker für den weltweiten Einsatz", schildert Willi Hackel, Mitglied der Geschäftsleitung, die bisherigen erfolglosen Versuche des schwäbischen Mittelständlers. "Jetzt hoffen wir darauf, in einem EU-Land fündig zu werden."

Wer als Arbeitgeber beim Programm "Deutsch plus Berufspraktikum" dabei sein möchte, muss dem Goethe-Institut bis zum 15. Oktober sein Stellenanforderungsprofil mitteilen, das dann bei seinen Partnerinstituten in Europa nach geeigneten Interessenten sucht, die in Deutschland arbeiten möchten. Die Ingenieure vertiefen zunächst in einem vierwöchigen Intensivsprachkurs am Goethe-Institut in Schwäbisch Hall ihre Deutsch-Kenntnisse, danach geht es einen Monat lang zum Praktikum in die Betriebe. Finden die Partner Gefallen aneinander, können sie sofort einen Arbeitsvertrag unterschreiben. "Unsere sehr guten Erfahrungen in der Region Heilbronn-Franken haben gezeigt, dass die Verbindung von Deutsch und Praktikum Erfolg verspricht", berichtete Dr. Barbara Malchow-Tayebi, Leiterin des Goethe-Instituts. Dies bestätigt auch Dr. Andreas Streit Geschäftsführer der mm-lab GmbH in Kornwestheim: "Bei uns intern reicht es eigentlich aus, wenn ein neuer Mitarbeiter gut Englisch kann, aber für unsere Kunden ist die Verständigung auf Deutsch ein sehr wichtiges Kriterium. Daher begrüßen wir den vorgeschalteten Sprachkurs."

Über den Steuerungskreis Arbeitsmarktmonitor Region Stuttgart

Auf Betreiben der Agenturen für Arbeit der Region Stuttgart haben sich Kammern, Verbände, Gewerkschaften, Einrichtungen der Wirtschaftsförderung und andere Akteure auf dem Arbeitsmarkt zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, aus dem sich am 27. Juli 2010 der Steuerungskreis Arbeitsmarktmonitor Region Stuttgart konstituiert hat. Er setzt sich zum Ziel, eine nachhaltige Beschäftigungssituation und die Sicherung von Fachkräften für die Region langfristig zu verbessern. Er analysiert die Chancen und Risiken des regionalen Arbeitsmarktes und entwickelt regionale Handlungsfelder zur Stärkung der Region Stuttgart. Aktuelle Problemlagen und die Herausforderungen der Zukunft, wie fortschreitende Globalisierung, Demografie und notwendige strukturelle Anpassungen werden so besser gemeistert.

Der Steuerungskreis ermittelt wirksame strategische Ansätze für die Region Stuttgart und verfolgt sie durch ein abgestimmtes und koordiniertes Handeln der Partner. Er stärkt lokale Netzwerke durch einen intensiven Informationsaustausch. Er schafft damit Transparenz über die Aktivitäten in der Region und ermöglicht Synergieeffekte. Der Steuerungskreis zielt auf ein gemeinsames, zielorientiertes Agieren der lokalen Partner. Denn eine starke Region Stuttgart braucht die Kooperation der vor Ort Verantwortlichen.
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