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Jahreszeitlich üblicher Rückgang der Arbeitslosenzahl im September

Der sächsische Arbeitsmarkt im September 2012

(lifePR) (Nürnberg, )
Der sächsische Arbeitsmarkt profitiert auch im September weiter von der bisher guten konjunkturellen Entwicklung. Zusätzlich führt die demografische Entwicklung zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit.

"Der sächsische Arbeitsmarkt bleibt auch im September weiter stabil. Die Beschäftigung steigt, die Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sinken. Mit einer Arbeitslosenquote von neun Prozent haben wir den geringsten Stand seit Erfassung der Arbeitslosenstatistik in Sachsen erreicht", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Arbeitslosenzahl im September: 191.277
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: - 9.565
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 13.957
Arbeitslosenquote im September: 9,0 Prozent

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf deutlich zurückgegangen. Aktuell sind in Sachsen 191.277 Menschen arbeitslos gemeldet, 9.565 weniger als im August. Für den Monat September ist ein Rückgang der Arbeitslosigkeit in dieser Größenordnung üblich - durchschnittlich lag er in den vergangenen drei Jahren bei rund 10.000. Ein Grund für den Rückgang der Arbeitslosigkeit im Septembermonat liegt an den Einstellungen nach dem Ende der Sommerferien.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im September 13.957 Arbeitslose weniger registriert.

Dieser Rückgang trifft im Monatsvergleich für beide Rechtskreise zu. Von allen Arbeitslosen wurden 52.375 (27,4 Prozent) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 138.902 (72,6 Prozent) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit allerdings unterschiedlich entwickelt. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung ist sie mit einem Plus von 743 (1,4 Prozent) leicht gestiegen, während sie sich in der Grundsicherung um 14.700 (9,6 Prozent) verringert hat.

Die Arbeitslosenquote belief sich im September auf neun Prozent, im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 0,6 Prozentpunkte.

"Nach saison- und kalenderbereinigten Wachstumsraten des Bruttoinlandproduktes von 0,5 und 0,3 Prozent in den ersten Quartalen 2012 wird erwartet, dass sich - auch infolge der europäischen Schuldenkrise - die deutsche Konjunktur in der 2. Jahreshälfte abkühlt. Das wird auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. In Sachsen zeigt sich der Arbeitsmarkt nach wie vor robust", schätzt Cordt ein.

Beschäftigung

Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung blieb im Juli mit einem Plus von 500 weiter auf stabilem Niveau. Aktuell sind in Sachsen rund 1,455 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist der höchste Stand seit über zehn Jahren. Mit einem Zuwachs von rund 17.800 liegt der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr bei 1,2 Prozent.

Den größten Beschäftigungsaufbau gab es im Verarbeitenden Gewerbe, dem Gesundheits- und Sozialwesen und im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleitungen. Aber auch im Handel und im Logistikbereich sind deutlich mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.

"Der Beschäftigungsaufbau hält in Sachsen an. Das ist ein positives Signal aus der sächsischen Wirtschaft. Im zeitlichen Verlauf nimmt der Anstieg leicht ab, bleibt aber dennoch stabil. Wie sich die Beschäftigung in den nächsten Monaten entwickelt, ist vor allem vom Export und der Auslastung der Produktionskapazitäten abhängig", so Cordt.

Arbeitskräftenachfrage

Der Kräftebedarf der Wirtschaft gibt nach, bewegt sich jedoch nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau. Seit Jahresbeginn wurden 79.741 freie Stellen gemeldet. Das sind 7,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im September 2012 wurden den zehn sächsischen Arbeitsagenturen insgesamt 8.528 Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Vormonat um 669. Die meisten freien Stellen meldeten die Arbeitgeber aus den Bereichen Arbeitnehmerüberlassung (2.272), Handel (971), Verarbeitendes Gewerbe (907), Gesundheits- und Sozialwesen (740) sowie Bau- und Gastgewerbe (575 und 479).

"Die Einstellungsbereitschaft der sächsischen Arbeitgeber liegt aktuell auf relativ hohem Niveau. Die Chancen eine neue Beschäftigung aufzunehmen stehen - bei über 20.000 freien Stellen - weiterhin gut" erklärt Cordt weiter.

Unterbeschäftigung

Im September haben nach ersten Hochrechnungen rund 71.000 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Das waren rund 6.500 weniger als noch vor einem Jahr.

Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung - die Summe an Arbeitslosen und Teilnehmern an Maßnahmen - nach ersten Hochrechnungen auf 262.300. Damit liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 72,9 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen - analog der Arbeitslosenquote - liegt die Unterbeschäftigungsquote im September bei 12,1 Prozent.
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