Nach Ansicht des NABU und des BfN kann die Tier- und Pflanzenwelt auf einer Kurzum-triebsplantage gegenüber den Mais- und Rapsanbauflächen von der längeren Bodenruhe, dem geringeren Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie den geringeren Stö-rungen profitieren. Insbesondere in ausgeräumten Ackerbauregionen kann die Anlage sol-cher Flächen positive Auswirkungen auf Natur und Umwelt haben. Wie alle großflächig an-gebauten Monokulturen könnten Energieholzplantagen jedoch auch dazu beitragen, dass Landschaften eintönig sowie arten- und strukturarm werden. Nicht zuletzt aufgrund der ge-genüber der Bioenergie zunehmend kritischen Öffentlichkeit müssen negative Konsequenzen für Klima, Wasserhaushalt und Artenvielfalt dringend vermieden werden. "Wenn es gelingt, konkrete Empfehlungen in die Förderpolitik und in künftige Anbaustrategien für Kurzum-triebsplantagen zu integrieren, könnten zahlreiche Synergieeffekte zwischen Klima- und Na-turschutz genutzt sowie ein naturschutzverträglicher Ausbau der Erneuerbaren Energien in diesem Bereich erreicht werden", so BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.
Für Rückfragen:
Florian Schöne, NABU-Agrarexperte, Tel. 0172-5966097
Die durch das Bundesamt für Naturschutz aus Mitteln des Bundesumweltministeriums geförderte Studie ist unter www.NABU.de erhältlich.