Von den insgesamt fünf prämierten Arbeiten wurden zwei in Teamarbeit erstellt. Diese beiden belegten die ersten beiden Plätze: Dr. Sebastian Poschadel, Dr. Dirk Boenke, Dr. Anke Blöbaum und Silke Rabczinski vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund freuten sich über 10.000 Euro für ihre Arbeit "Trainierbarkeit der Fahrkompetenz älterer Kraftfahrer im Realverkehr: Eine kontrollgruppenbasierte Evaluationsstudie". 7.500 Euro erhielten Dr. Yvonne Kraussner, Dr. Ramona Kenntner-Mabiala, Dipl.-Psych. Sonja Hoffmann und Dipl.-Psych. Monika Jagiellowicz vom Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften für die Arbeit "Der Einfluss verschiedener Blutalkoholkonzentrationen auf die Fahrleistung im Würzburger Fahrsimulator: Eine Referenzstudie zur Beurteilung der klinischen Relevanz von Medikamentenwirkungen auf die Fahrleistung".
Die Arbeiten von Dr. Volker Spahn "Standardisierte Wirksamkeitsanalyse von sicherheitsverbessernden Maßnahmen an Unfallhäufungen auf Außerortsstraßen" und Matthias Künzelmann "Verkehrssicherheit und Verkehrsablauf bei Überholvorgängen auf Landstraßen" wurden jeweils mit 5.000 Euro gewürdigt.
Der jüngste Preisträger Florian Lange (Jahrgang 1988) erhielt einen Sonderpreis über 2.500 Euro. In seiner in englischer Sprache verfassten Bachelorarbeit "Pedestrian Road Crossing Behavior under Stimulus Control: A Parsimonious Integration" befasste er sich mit der experimentellen Untersuchung von regelwidrigem Überqueren an ampelgeregelten Übergängen durch Fußgänger.
Der Verkehrssicherheitspreis des Bundesverkehrsministers wird seit 1980 alle zwei bis drei Jahre vergeben. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) organisiert die Preisverleihung und schlägt auch das interdisziplinär zusammengesetzte Preisgericht vor, das die Preisträger auswählt. In diesem Jahr wurden 22 Arbeiten eingereicht und vom Preisgericht bewertet. Ausgezeichnet werden wegweisende anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit.