Zum Reparieren von Autos braucht es Fachleute, sonst laufen sie nicht. Wenn dies schon für Autos gilt, dann doch umso mehr für unsere Kinder.
Dennoch unterrichten angesichts des Lehrkräftemangels in den meisten Bundesländern auch Personen ohne entsprechende Berufsausbildung.
Für den bak Lehrerbildung ist es unerlässlich, dass Quer- und Seiteneinsteiger in Qualität und Umfang dieselbe Qualifizierung erhalten wie Lehrkräfte im klassischen Vorbereitungsdienst.
Gerne wird medienwirksam von den Schreckenserlebnissen junger Referendar:innen im Vorbereitungsdienst berichtet. Die vielen Stimmen, die umgekehrt die professionelle Begleitung im Referendariat schätzen und hier eine praxisorientierte Ausbildung mit individueller unterstützender Beratung erleben, bleiben medial eher ungehört.
„Empathie“, „pädagogische Unterstützung“, „Differenzierung“, „Akzeptanz aller Schülerinnen und Schüler“, „Fachkompetenz“, „Digitale Kompetenz“, „begeistern“, „moderieren“ – das alles sind Aspekte, die Teilnehmende der Bundesschülerkonferenz im Oktober 2023 von guten Lehrkräften erwarten. Das alles sind Fähigkeiten, die erlernbar sind – theoretisch im Studium und praktisch im unterrichtlichen Tun in Schule und im Seminar.
Das Seminar ist die Institution, die den Vorbereitungsdienst in Hinblick auf die Verzahnung von Theorie und Praxis mit hoher Expertise begleitet.
Dies ist der Ort, an dem junge Lehrkräfte individuell und zielgerichtet ihr Handeln mit Blick auf die gelernten Theorien reflektieren, Bestätigungen erhalten, mithilfe von Expertenwissen Alternativen und weitere Handlungsmöglichkeiten entwickeln sowie hilfreiche Unterstützung erfahren.
Schülerinnen und Schüler haben noch mehr als unsere Autos Fachkompetenz verdient.
Also müssen die Lehrkräfte unserer Kinder und Jugendlichen sowohl fachlich als auch pädagogisch von dafür optimal qualifizierten Personen und Institutionen ausgebildet werden!
Für diese Forderung nach Qualität steht der bak Lehrerbildung.