Nach zwei Wochen harter Arbeit wurde das Boot im Ufergarten auf Kiel gelegt. Der Nachbau des Slawenbootes ist ein Gemeinschaftsprojekt des Archäologischen Landesmuseum und der Beruflichen Schule Schwerin mit Sonderpädagogischer Aufgabenstellung. Im Zuge eines Praktikums haben Schüler ein Meter starke Eichenstämme gespalten, aus denen später die Planken entstehen.
Für den Bootsbauer Kai Zausch ist der Nachbau eine ganz besondere Aufgabe. "Es ist spannend die Arbeitsweise unserer Vorfahren nachzuempfinden. Schon damals kannten die Slawen die perfekte Nutzung des Materials Holz". Der Eichenstamm aus dem der Kiel gefertigt wurde, hatte einen Durchmesser von 40 cm und wog 1,2 Tonnen. Zur Kiellegung gab es gute Wünsche für das Boot. "Auf das du immer gerade und nicht auf Steine oder Grund läufst."
Weiter Arbeitsschritte bei denen die BUGA-Besucher gespannt zuschauen können, ist das Anbringen der Streben an den Kiel. Die Planken, die den Körper des Bootes formen lagern bis zur Ihrer Verwendung im Wasser. Dies ermöglicht eine leichtere Weiterverarbeitung.
Informationen zu Slawen in Mecklenburg-Vorpommern, ihre Lebensweise und ihre Kultur, erfahren alle Interessierten im BUGA-Außenstandort Groß Raden. Hier können die Gäste erfahren, wie die Slawen vor 1.000 Jahren gelebt haben.