Zur Feierstunde begrüßte Stefan Bieringer, Direktor der BUFA, zahlreiche Gäste aus Handwerk, Medizin, Forschung, Industrie und Politik. Im Jahr 2017 errang die BUFA nach abschließendem Gutachten die Auszeichnung als Kompetenzzentrum durch das BMWi und soll fortan innovative Impulse für die Gesundheitswirtschaft und Patientenversorgung mit Hilfsmitteln setzen. Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt die Versorgung mit Hilfsmitteln an Bedeutung für den deutschen Gesundheitsstandort. Aus diesem Grund investierte die BUFA insgesamt mit Fördermitteln des BMWi etwa 1,1 Millionen Euro in Technik und Ausstattung. Damit wird die BUFA die Qualität der beruflichen Bildung weiter verbessern sowie kontinuierlich an neue technologische und sozioökonomische Anforderungen anpassen. Andreas Kepper, Regierungsdirektor, Handwerks- und Gewerbeförderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), unterstreicht die Leistungen der BUFA als Bildungszentrum mit den Worten: „Das Kompetenzzentrum ist der Unterschied zwischen Pflicht und Kür".
In der zusammenfassenden Bewertung des Evaluationsgutachtens heißt es: „Insgesamt wurde im Förderzeitraum durch die Bundesfachschule sehr viel bewegt. Mit dem Institut für Messtechnik und Biomechanik (IMB) wurde ein neuer Themenbereich erschlossen und eine völlig neue Infrastruktur geschaffen. Mit der Etablierung der Studiengänge Bachelor und Master ‚Orthopädieingenieur/in‘ wurde im Rahmen der Projektlaufzeit ein akkreditiertes akademisches Angebot bereitgestellt. Die Förderziele sind erfüllt. Die Verleihung der Urkunde als Kompetenzzentrum nach den Bedingungen des BMBF / BMWi wird in Würdigung der erbrachten Leistungen empfohlen.“
„Als Bundesfachschule haben wir uns in einer spannenden Zeit auf diesen Weg begeben. Auf der Basis tradierter Erfahrung eröffnen sich mit modernen Technologien bisher ungeahnte Möglichkeiten. Messtechnik und Biomechanik werden die Fachgebiete sein, die die Hilfsmittelversorgung zukünftig prägen“, erklärt enthusiastisch Stefan Bieringer, Direktor der BUFA.
„Das Kompetenzzentrum soll als Leuchtturm-Projekt für das Gesundheitshandwerk agieren. Es wird Motor sein bei der praktischen, am einzelnen Patienten ausgerichteten Umsetzung neuer Technologien. Entwicklungsprozesse werden für die praktische Umsetzung in den Betrieben nutzbar gemacht“, erläutert Olaf Kelz, Vorsitzender des Trägervereins der BUFA und Vorstandsmitglied des Bundesinnungsverbands für Orthopädie.Technik (BIV-OT).