Als Kommissionsmitglieder werden berufen:
- Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann (Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam)
- Prof. Dr. Elizabeth Harvey (University of Nottingham)
- Prof. Dr. Sandrine Kott (Université de Genève)
- Prof. Dr. Alexander Nützenadel (Humboldt-Universität Berlin)
- Prof. Dr. Kiran Patel (Universiteit Maastricht)
- Prof. Dr. Michael Wildt (Humboldt-Universität Berlin)
" Eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bleibt auch fast 70 Jahre nach Kriegsende unendlich wichtig. Wir wollen wissen, welche Rolle das Vorgängerministerium in Kriegswirtschaft, Besatzung und auch bei Genoziden gespielt hat. Und natürlich interessieren wir uns auch für die Menschen, die das Verhalten der Verwaltung zu ihrer Zeit geprägt haben. Wie haben sich die Angehörigen des Reichsarbeitsministeriums nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 tatsächlich verhalten und welche personellen Kontinuitäten oder auch Brüche hat es nach 1945 gegeben. Auf die Ergebnisse bin ich sehr gespannt."
In dieser Legislaturperiode haben bereits das Bundeswirtschafts- und das Bundesjustizministerium entsprechende Historikerkommissionen eingesetzt. Im Bundesfinanzministerium wird bereits seit 2009 die Geschichte während der Nazi-Diktatur aufgearbeitet. Das Auswärtige Amt legte einen abschließenden Bericht im Herbst 2010 vor.