Die interdisziplinäre Plattform für Verbraucherforschung soll aktive Wissenschaftler vernetzen, die sich speziell mit den Belangen der Konsumenten und deren Informationsbedürfnissen beschäftigen. Nach wie vor gibt es in Deutschland keine ausgeprägte Forschungslandschaft, die sich interdisziplinär in voller Breite und Tiefe mit den wissenschaftlichen Fragen der Verbraucherpolitik befasst. Dabei geht es nicht um die durchaus etablierte Konsumforschung, also um eine auf den Verbrauch ausgerichtete Forschung, sondern um jene wissenschaftlichen Fragen, die sich an den tatsächlichen Interessen und Bedürfnissen der Verbraucher orientiert: Welche Informationen, welche Beratungen benötigen Verbraucher? Wie treffen sie ihre Entscheidungen? Welchen Beitrag können Politik und Unternehmen leisten?
Das Bundesverbraucherministerium will dem wirtschaftlichen Verbraucherschutz künftig über eine verstärkte Projektförderung noch mehr Gewicht verleihen. "Verbraucherpolitische Themen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Moderne Verbraucherpolitik muss sich auf eine unabhängige Politikberatung stützen können", sagte Aigner. Mit der Gründung des "Netzwerks Verbraucherforschung" am Donnerstag findet auch das erstes Treffen in Berlin statt, bei dem rund 100 Wissenschaftler die Möglichkeiten der verstärkten Zusammenarbeit ausloten. Die Geschäftsstelle des "Netzwerk Verbraucherforschung" wurde beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eingerichtet.
Die Rede der Bundesministerin im Internet:
www.bmelv.de/...