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Aigner: Verbraucherbildung ist eine Investition in die Zukunft

Bundesweite Bildungsinitiative des Bundesministeriums ist erfolgreich gestartet und wird jetzt auf Grundschulen ausgeweitet

(lifePR) (Berlin, )
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner eröffnete heute die zweite "Netzwerkkonferenz Verbraucherbildung" in Berlin. Verantwortliche aus Gesellschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft diskutieren, wie Alltags- und Verbraucherkompetenzen in der Schule besser vermittelt werden können. Zum Auftakt zog Aigner eine positive Zwischenbilanz ihrer Initiative "Verbraucherbildung - Konsumkompetenz stärken": "Die vom Bundesverbraucherministerium ins Leben gerufene Initiative zur Stärkung der Verbraucherbildung in der Schule zeigt Wirkung."

Der neu entwickelte Materialkompass hat neue Maßstäbe zur Qualität von Unterrichtsmaterialien gesetzt. "Unser Ziel ist es, den Materialkompass zur ersten Anlaufstelle bei der Suche nach geeigneten Unterrichtsmaterialien zu machen", sagte Aigner zum Auftakt der Konferenz. Damit dies gelingt, stellt das Bundesministerium für Ernähung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) zusätzlich rund 500.000 Euro zur Verfügung, um das Angebot auch auf Unterrichtsmaterialien für die Grundschulen auszuweiten. Der Materialkompass bietet Lehrerinnen und Lehrern Orientierung in der Fülle der Materialien zur Verbraucherbildung.

Bis heute hat der Verbraucherzentrale Bundesverband im Auftrag des BMELV über 200 Unterrichtsmaterialien aus den Themenbereichen Finanzen, Medien, Ernährung, Verbraucherrechte und nachhaltiger Konsum zusammengetragen und anhand eines Kriterienkataloges von unabhängigen Experten bewerten lassen. Der Kriterienkatalog liefert einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Qualität von Unterrichtsmaterialien in der Verbraucherbildung. "Ich gehe davon aus, dass diese Diskussion zu einer deutlichen Verbesserung der fachlichen und didaktischen Qualität der Materialien führen wird. Deshalb habe ich entschieden, den Materialkompass auszubauen und auch Unterrichtsmaterial zur Verbraucherbildung in der Primarstufe aufzunehmen", sagte Aigner.

Studien zeigen, dass vielen Kindern und Jugendlichen in Deutschland wichtiges Rüstzeug fehlt, um die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Die Bildungsinitiative "Verbraucherbildung - Konsumkompetenz stärken" trägt dazu bei, dass sich Kinder und Jugendliche zu selbstbewussten und informierten Verbrauchern entwickeln. Denn nur wer das Verbraucher-Einmaleins beherrscht, kann die richtigen Entscheidungen treffen.

Die Bildungsinitiative "Verbraucherbildung - Konsumkompetenz"

Die Netzwerkkonferenz ist Teil der im November 2010 gestarteten BMELV-Initiative "Verbraucherbildung - Konsumkompetenz stärken". Sie hat zum Ziel, die Vermittlung von Alltags- und Verbraucherkompetenzen in der Schule zu stärken. Neben der Umsetzung von direkten Maßnahmen für Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung setzt die Bildungsinitiative auf einen Dialogprozess mit Netzwerkkonferenzen und dem Runden Tisch "Verbraucherbildung". Vertreterinnen und Vertreter aus den Verwaltungen der Länder, Wissenschaftler und Lehrkräfte haben hier die Möglichkeit, ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen. So sollen gute Beispiele zur Vermittlung von Alltagskompetenzen bundesweit bekannt machen und Anregungen zur Integration der Verbraucherbildung in den Unterricht geben werden.

Ein weiterer Baustein der Bildungsinitiative neben dem Materialkompass ist der Ideenwettbewerb "Fürs Leben lehren". Ziel des vom BMELV initiierten Wettbewerbs ist es, angehende Lehrkräfte zu motivieren, Verbraucherthemen in ihren Unterricht zu integrieren. Lehramtsstudierende aller Fächer waren aufgerufen, eigene Unterrichtskonzepte zur Vermittlung von Alltagskompetenzen und Verbraucherbildung zu entwickeln. Am 15. März 2012, dem Weltverbrauchertag, wurden fünf praxisnahe Unterrichtskonzepte in einer Feierstunde ausgezeichnet.

Weitere Informationen zur Initiative finden Sie unter www.verbraucherkompetenz.de.

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