Darüber hinaus hatten sich die Staats- und Regierungschefs auf inhaltliche Eckpunkte verständigt, die wirksame zusätzliche Umweltleistungen und damit das Prinzip "Öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen" stärken. "Von den Beschlüssen profitieren Bauern und Verbraucher gleichermaßen. Es ist gelungen, die landwirtschaftliche Produktion stärker an Umweltleistungen zu binden, ohne dass dafür wertvolle Anbauflächen verloren gehen. Wir setzen auf ökologische Vorrangflächen mit einer schonenden, umweltfreundlichen Bewirtschaftung, die den Herausforderung des Ressourcen- und Klimaschutzes ebenso gerecht wird wie der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und nachhaltiger Energie", sagte Aigner. Ein entscheidender Punkt sei außerdem, dass sich die Staats- und Regierungschefs dazu bekannt haben, die ländlichen Räume zu stärken und umweltbezogene Maßnahmen der zweiten Säule künftig mit höheren EU-Kofinanzierungssätzen auch finanziell weiter zu stärken. "Der Grundstein für die anstehende Agrarreform ist gelegt. Gemeinsam mit meinen europäischen Kollegen werde ich dafür kämpfen, dass wir auf diesem Fundament eine stabile, zukunftsorientierte und nachhaltige Landwirtschaftsförderung aufbauen", sagte Aigner. Im Verlauf der Verhandlungen setzt Aigner weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit den Bundesländern: "Es ist wichtig, dass Deutschland auch in Zukunft mit einer Stimme spricht. So können wir in Brüssel das bestmögliche Ergebnis für die deutschen Bauern und die Verbraucher erzielen."
Weiterer Verlauf der Beratungen
Die Agrarminister werden ihre Beratung zügig fortsetzen, um die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik schnellstmöglich gemeinsam mit dem Europäischen Parlament zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Bereits am 25. und 26. Februar 2013 findet der nächste Agrarministerrat in Brüssel statt. Das Plenum des Europäischen Parlaments wird voraussichtlich im März 2013 über das Mandat in Hinblick auf die dann folgenden Triloge zwischen dem Europäischen Rat, dem EU-Parlament und der Kommission entscheiden.