Dr. Flachsbarth wies dabei auf die zukünftig stärkere Unterstützung des Bundeslandwirtschaftsministeriums für den Export von Pflanzen und pflanzlichen Erzeugnissen durch die Einrichtung eines neuen Referats "Pflanzengesundheit, Phytosanitäre Angelegenheiten beim Export" zum 1. April 2015 hin. "Das Interesse deutscher Unternehmen am Export von Pflanzen und pflanzlichen Erzeugnissen, wie zum Beispiel Kartoffeln, Saat- und Pflanzgut, Zierpflanzen, Früchte, Getreide oder auch Holz in Drittstaaten ist stark angestiegen. Daraus resultiert die Zunahme der fachlichen Arbeiten und Verhandlungen seitens des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der zu erstellenden wissenschaftlichen Zuarbeit beim Julius Kühn-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen im Geschäftsbereich des Bundesministeriums. Deshalb haben wir in diesem Bereich das Personal im Ministerium verstärkt und auch im JKI zusätzliche Stellen geschaffen", sagte Dr. Flachsbarth.
Mit dem heutigen Vertragsabschluss wird die Basis für den künftigen Export von Äpfeln in neun neue Zielländer gelegt. Der Vertrag geht zurück auf eine Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Öffnung neuer Drittlandsmärkte für Äpfel infolge des russischen Importstopps. Das JKI wird unabhängige, wissenschaftliche Gutachten über die phytosanitären Risiken von Äpfeln aus Deutschland für Brasilien, China, Indien, Kanada, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Thailand und Vietnam erstellen. Diese Gutachten sind Grundlage für mögliche Marktöffnungen in den Zielländern und Exporte von Äpfeln aus Deutschland.