In dem knapp zwei-stündigen Gespräch der beiden Minister ging es sowohl um die Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU in beiden Ländern als auch um das konkrete Thema Revision der Öko-Verordnung. Minister Schmidt warb bei Duklavs noch einmal für die deutschen Vorstellungen bei diesem Thema. "Wir brauchen keine Totalrevision, sondern eine gezielte Evolution der vorliegenden Rechtsvorschriften. Öko-Landwirtschaft darf nicht so kompliziert werden, dass es am Ende Öko nicht mehr gibt, weil es erstickt an Vorschriften", erklärte Schmidt. Von daher seien die Lösungsvorschläge der Kommission stark verbesserungsfähig.
Nachdem Ende Juni nach Polen und Litauen auch in Lettland erstmalig die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen wurde, tauschte sich Schmidt mit Duklavs auch darüber aus. Er dankte dem lettischen Minister für dessen schnelle, aktuelle und umfassende Informationen zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Lettland. "Ich habe auch eine mögliche Unterstützung im Hinblick auf Diagnostik und Epidemiologie durch das international führende Friedrich-Loeffler-Institut angesprochen", teilte Schmidt mit.