Vor allem die Förderinstrumente müssen künftig besser verzahnt werden, um auch Kooperationen von landwirtschaftlichen Betrieben mit Partner aus dem Handwerk oder anderen gewerblichen Bereichen zu verbessern", sagte Bleser. Wichtigstes Instrument ist dabei die Gemeinschaftsaufgabe Agrar- und Küstenschutz (GAK). Rund 23 Prozent der Mittel werden bereits für die Förderung der Integrierten Ländlichen Entwicklung im Rahmen der GAK eingesetzt. Sowohl im Saarland als auch in Rheinland-Pfalz beträgt der Anteil rund 37 Prozent der GAK-Mittel. Im Saarland entspricht das insgesamt etwa 2,6 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel, in Rheinland-Pfalz 22,6 Millionen Euro.
Bleser forderte darüber hinaus weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel einen Demografiecheck oder eine verstärkte kommunale Innenentwicklung in die Regelförderung einzubauen.
"Die Bundesregierung setzt sich außerdem für die bessere Anbindung des ländlichen Raumes an das schnelle Internet ein", betonte Bleser bei der Konferenz. Im vergangenen Jahr konnten bereits 800.000 Haushalte mit einem Breitbandanschluss von mindestens 1 MBit/s ausgestattet werden. Dies reiche aber bei weitem nicht aus, um von einer angemessenen Versorgung zu sprechen. Mit der gerade beschlossenen Novelle des Telekommunikationsgesetzes soll die flächendeckende Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen mit einer Bandbreite von 50 MBit/s bis spätestens zum Jahr 2018 gewährleistet sein.
Die Regionalkonferenz "Die Zukunft des ländlichen Raumes" wird am 22. März 2011 in St. Wendel (Saarland) vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes durchgeführt. Weitere Informationen und einen Flyer zu der Regionalkonferenz finden Sie im Internet unter http://www.kulani.de/...