„Wir machen deutliche Fortschritte beim Tierwohl. Mit meiner Initiative „Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl“ erarbeiten wir nun seit einem Jahr tragfähige Lösungen für die Praxis.
Für den Bereich der Nutztiere heißt das zum Beispiel, dass ich im Sommer mit der Geflügelwirtschaft den Ausstieg aus dem routinemäßigen Schnäbelkürzen bei Legehennen vereinbart habe. Gemeinsam mit den Bundesländern haben wir zudem beschlossen, die Käfighaltung von Legehennen bis 2025 zu beenden. Beenden will ich außerdem das Töten von männlichen Küken aus Legelinien. Dazu fördert mein Haus Forschungsarbeiten zur Geschlechtsbestimmung der Küken im Ei und zum Einsatz des sogenannten Zweinutzungshuhns.
Aber auch der Schutz von Versuchstieren ist fester Bestandteil meiner Tierwohl-Initiative. Mit dem Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren unterstützen wir die Entwicklung von wissenschaftlichen Methoden, mit denen Tierversuche ersetzt und reduziert werden können.
Ich sehe mich nicht nur als Ernährungs- und Landwirtschaftsminister, sondern auch als Tierwohlminister. Das heißt konkret: Ich will Deutschland zum Trendsetter in Sachen Tierwohl machen. Allerdings kann die Politik das Anliegen nicht alleine voran bringen. Wir brauchen einen gesamtgesellschaftlichen Dialog, bei dem alle gefragt sind – Politik, Landwirtschaft, Industrie, Handel und Verbraucher. Ein gutes Beispiel dafür ist die Initiative der Lebensmittelbranche zum Thema Tierwohl, die auf sehr große Resonanz bei den Landwirten gestoßen ist.“
Weitere Informationen zur BMEL-Initiative „Eine Frage der Haltung. Neue Wege zu mehr Tierwohl“ sind auf folgender Online-Plattform veröffentlicht:
http://www.tierwohl-staerken.de/