In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Menschen, die ihre Mahlzeiten außer Haus einnehmen, deutlich erhöht. Das Bundesernährungsministerium habe deshalb die Verbesserung der Außer-Haus-Verpflegung bereits 2008 zu einem Schwerpunkt des Nationalen Aktionsplans "IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und Bewegung" gemacht, so der Staatssekretär. Er wies darauf hin, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) seither im Auftrag des BMELV mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis Qualitätsstandards für die Verpflegung in allen Lebenswelten erarbeitet habe. Die jetzt vorgelegten Qualitätsstandardstandards zu Krankenhäusern und Reha-Kliniken vervollständigten diese Reihe von der Kita, über Schule, Betrieb, Senioreneinrichtung und Essen auf Rädern. "Eine appetitanregende und bedarfsgerechte Verpflegung kann die Genesung unterstützen und zu einem verkürzten Klinikaufenthalt beitragen. Dies ist umso bedeutender, als jeder vierte Patient bei Aufnahme in ein Krankenhaus mangelernährt ist", so Kloos.
Die Qualitätsstandards geben praxisbezogene Hilfestellung für die Umsetzung eines vollwertigen Verpflegungskonzeptes. Sie legen Kriterien für eine vollwertige und gesundheitsfördernde Vollverpflegung fest, die auf aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen basieren. Die Qualitätsstandards richten sich an alle Verantwortlichen aus den Bereichen Küche- und Klinikleitung, Ernährungsfachkräfte, Ärzte, Pflegepersonal und Träger. Kliniken, die die Qualitätsstandards umsetzen, können sich ihr vollwertiges Verpflegungsangebot zertifizieren lassen und mit dem Logo "Station Ernährung" werben.