"Das Bundeslandwirtschaftsministerium wird die Perspektiven von Frauen in ländlichen Regionen genau unter die Lupe nehmen. Zurzeit bereiten wir eine Studie vor, deren Ergebnisse wir in einem breit angelegten Dialogprozess diskutieren und in praxisnahe Handlungsempfehlungen überführen wollen", sagte Schmidt. Das Zukunftsforum liefere dafür erste Anstöße und spüre Trends auf. Mit neuen beruflichen Perspektiven, innovativen Dienstleistungskonzepten und neuen Lern- und Bildungskonzepten können die ländlichen Regionen Vorreiter für neue Ideen werden, die in ganz Deutschland Schule machen.
"Ich bin ein Fürsprecher der ländlichen Regionen und werde mein Ministerium als Vernetzungsstelle für die Zukunftsperspektiven ländlicher Regionen etablieren. So können wir deutschlandweit von guten Beispielen lernen und Holzwege meiden. Dabei will ich bewusst auch die Rolle der Frauen weiterdenken, damit die ländlichen Räume zum Leben und Arbeiten attraktiv bleiben - für Männer und Frauen", sagte Schmidt. Das übergeordnete Ziel ist, dass Frauen, Männer und Familien auch künftig in ländlichen Regionen gut leben. Eine aktuelle Umfrage des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat ergeben, dass das Leben auf dem Land derzeit für 70 Prozent der Befragten attraktiv ist. "Landschaft, Natur, ausreichend Wohnraum und ein gutes soziales Miteinander - das sind die Stärken ländlicher Regionen. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, dass das auch in Zukunft so bleibt", sagte Schmidt.
Hintergrundinformation
Das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung ist in die Internationale Grüne Woche eingebettet und eng mit der Halle 4.2 verzahnt, die mit der Gemeinschaftsschau "Lust aufs Land - gemeinsam für die ländlichen Räume" die Vielfalt der ländlichen Regionen, ihre Attraktivität als Wohn- und Arbeitsort sowie ihre Leistungen für die Gesellschaft darstellt. Unter anderem sind dort Elemente eines typischen Dorfbildes mit Marktplatz, Kirche, Gasthaus, Dorfladen und Landwirtschaft zu sehen. Außerdem werden anhand von Beispielen unterschiedliche Möglichkeiten der Daseinsvorsorge und des bürgerschaftlichen Engagements aus der Praxis und aus Modellversuchen dargestellt. Die angeregte Diskussion mit den Besuchern steht bei den einzelnen Ausstellern und Standbetreibern im Mittelpunkt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft präsentiert an einem eigenen Stand seine Aktivitäten zum ländlichen Raum.
Weitere Informationen zum 8. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung finden Sie im Internet unter www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de. Auf der Internetseite des Bundeslandwirtschaftsministeriums steht seit Kurzem die Broschüre "Ländliche Regionen verstehen" unter www.bmel.de/... zum Download bereit. Grafisch aufbereitete Landkarten mit Informationen rund um die ländlichen Räume, die unter anderem die Themen Bodennutzung, erneuerbare Energien, demografischer Wandel, Breitbandversorgung oder Landurlaub aufgreifen, finden Sie online unter www.bmel.de/infografiken.