Zur Rettung von Rehkitzen ist ein Forschungsprojekt des Bundeslandwirtschaftsministeriums beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen angelaufen. Um die Forschung zu intensivieren, fördert das BMELV das Projekt "System und Verfahren zur Rehkitzrettung während der Grünlandmahd" mit rund 2,45 Millionen Euro. Das Gesamtvolumen beträgt rund 3,3 Millionen Euro, die Laufzeit ist auf dreieinhalb Jahre angelegt. Ziel des Projekts ist die Erforschung und Erprobung nutzertauglicher Systeme zur Kitzrettung. Die Grundlage dafür liefert ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Projekt, bei dem verschiedene technische Lösungsvorschläge zur Wildrettung untersucht wurden.
Im Mittelpunkt des Projekts steht das Grundprinzip "Finden - Markieren - Wiederfinden - Retten und Sichern". Im Vorfeld der Mahd wird das Tier über ein kombiniertes Sensorsystem, das auf einer tragbaren beziehungsweise fliegenden Plattform montiert wird, gefunden und elektronisch auf Basis so genannter RFID-Systeme (Radio Frequency Identification) markiert und aufgespürt. So können die Tiere zuverlässig gefunden, aus der Wiese getragen, für die Zeit des Mähvorgangs gesichert und dann wieder freigelassen werden. Zu den Projektpartnern zählen unter anderem das Institut für Methodik der Fernerkundung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, das Fachgebiet Höchstfrequenztechnik der Technischen Universität München sowie der Landesjagdverband Bayern.
Weitere Informationen zu diesem und anderen Projekten zur Wildrettung unter
http://forschung.wildretter.de
www.dlr.de/...