- Die "Pinguin"-Gruppe der Gemeinschaftsgrundschule Stenzelbergstraße in Köln (Nordrhein-Westfalen) hat sieben Wochen lang das überflüssige Essen in ihrer Kantine gewogen und die Ursachen für die Verschwendung analysiert. Dabei kam heraus, dass einige Gerichte in zu großen Mengen angeboten wurden, andere wiederum schlicht nicht schmackhaft genug waren. Die Ergebnisse wurden auf einem Plakat dokumentiert und dem Caterer übergeben.
- Täglich zwei Eimer voller Lebensmittelreste in ihrer Schule, das war der Klasse 6b der Hasencleverschule in Gevelsberg (Nordrhein-Westfalen) zu viel. Sie rief die Initiative "Foodscouts" ins Leben, die Mitschüler über Lebensmittelverschwendung aufklären soll. Außerdem produzierten die Schülerinnen und Schüler einen Film und organisierten eine Ausstellung. Ein Flyer und eine umfangreiche Internetseite fassen die engagierte Arbeit zusammen.
- "Lebensmittel gehören nicht in die Tonne" war das Motto des naturwissenschaftlichen Wahlpflichtkurses der Integrierten Gesamtschule Peine (Niedersachsen). Die Schülerinnen und Schüler starteten einen Wettbewerb mit dem Ziel, die Menge an Essensresten in ihrer Kantine zu reduzieren, mit Erfolg: Es gelang ihnen, die Reste um die Hälfte zu verringern. Für den Schülerwettbewerb "ECHT KUH-L" fasste die Klasse 7 diese Aktion in Form eines Musik-Rap-Videos zusammen.
- Die Klasse 10 der Sozialpflegeschule in Neunkirchen (Saarland) informiert in ihren Weblog "Wir machen was draus" über die Lebensmittelverschwendung in Deutschland, die richtige Lagerung von Lebensmitteln, die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums und gibt Auskunft, welche Lebensmittel wirklich für die Tonne sind. Zudem geben die Zehntklässler Anregungen für vielfältige Reste-Gerichte. Mit einem witzigen "Harlem Shake" und einem flotten Gedicht setzen sich die Schülerinnen und Schüler künstlerisch mit dem Thema auseinander.
Hintergründe zum Wettbewerb "ECHT KUH-L!"
Der Schülerwettbewerb "ECHT KUH-L!" beschäftigt sich grundsätzlich mit nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung sowie dem Ökolandbau. Jährlich setzt er einen neuen Schwerpunkt. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hatte im Oktober 2012 unter dem Motto "Lebensmittel - Zu gut für die Tonne" alle Schülerinnen und Schüler der dritten bis zehnten Klassen zur Teilnahme aufgerufen. Die Resonanz war groß: Knapp 3.900 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit insgesamt 664 kreativen Gestaltungs-, Medien- und Projektarbeiten.
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.echtkuh-l.de .