Im Anschluss an ein Gespräch mit dem Präsidenten des FLI, Prof. Dr. Thomas Mettenleiter, machte sich die Staatssekretärin am Hauptstandort der Forschungseinrichtung auf der Ostseeinsel Riems ein Bild über die Arbeit des im vergangenen Jahr eröffneten Hochsicherheitslabors. Dort sind, europaweit einzigartig, Forschungen an Großtieren mit hoch ansteckenden Erregern in der höchsten Biosicherheitsstufe (BSL 4) möglich. Einen Schwerpunkt des Arbeitsbesuchs bildete ein Treffen mit den Leitern der einzelnen Institute des FLI aus ganz Deutschland. Die Institutsleiter stellten ihre Einrichtungen umfassend vor und berichteten über die Herausforderungen ihres jeweiligen Forschungsschwerpunktes. Im Mittelpunkt standen dabei neben Virologie und Nutztiergenetik auch Strategien der Zoonosenforschung. Zudem informierte sich die Staatssekretärin über Fortschritte der Forschung beim Tierschutz. Hier sei die Politik auf wissenschaftliche Unterstützung angewiesen, wenn es beispielsweise gelte, praktikable Alternativen zu nicht-kurativen Eingriffen an Tieren zu finden, so Flachsbarth. Sie unterstrich daher den wichtigen und unverzichtbaren Beitrag des FLI zur Ressortforschung des Bundeslandwirtschaftsministeriums: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FLI leisten herausragende Arbeit zum Wohl von Nutztieren und zum Schutz des Menschen".
Als Bundesforschungsinstitut berät das FLI das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Fragen der Tiergesundheit, des Tierschutzes sowie der Tierernährung. Daneben forscht es auf dem Gebiet der Nutztiergenetik. Bei Tierseuchen-ausbrüchen und Verdachtsfällen wirkt das FLI bei epidemiologischen Untersuchungen mit. Es erstellt Risikobewertungen zu verschiedenen Infektionskrankheiten von Nutztieren und ist nationale Zulassungsstelle für veterinärmedizinische Infektionsdiagnostika.
Weitere Informationen im Internet: www.fli.bund.de