"Rechtsextreme versuchen ganz gezielt insbesondere bei Jugendlichen die Meinungshoheit zu erobern und Jugendliche anzuwerben", sagt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. "Damit rechtsextremes Gedankengut bei ihnen kein Gehör findet, müssen wir das Umfeld von Jugendlichen, die in den Rechtsextremismus abzugleiten drohen, stärken. Das BIKnetz stellt erfolgreiche Projekte aus ganz Deutschland vor, die anschaulich machen, wie sich Eltern, Lehrer und Jugendliche gegen rechtsextreme Einflüsse behaupten können."
Das Bundesfamilienministerium unterstützt und fördert mit Aktions- und Bundesprogrammen bereits seit Jahren erfolgreich präventiv-pädagogische Projekte und Beratungsangebote gegen Rechtsextremismus. In der Bilanz zeigt sich, dass vielfältig bewährte Ansätze oftmals verstreut und nicht immer sichtbar sind. Diese Defizite zu beheben, ist Auftrag des BIKnetz - Präventionsnetz gegen Rechtsextremismus. Ziel ist, das vorhandene Wissen zu heben, Kompetenzen auf allen Ebenen zu stärken und Öffentlichkeit für dieses Thema zu wecken.
Die Aufbauphase des BIKnetz bis Ende 2014 wird mit zwei Millionen Euro gefördert. Insgesamt stellt das Bundesfamilienministerium jährlich 24 Millionen Euro für präventiv-pädagogische Projekte und Beratungsangebote im Rahmen des Bundesprogramms TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN zur Verfügung. Die BIKnetz-Kontaktstelle ist bei der gsub-Projektegesellschaft mbH Berlin angesiedelt.