Bis Ende des Jahres wird das Bundesfamilienministerium ein Institut in Berlin und ein bundesweites Netzwerk von Forschungseinrichtungen aufbauen. Das Institut und die Forschungsgemeinschaft werden die zwei Säulen des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) bilden.
Dazu Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek: „Mit dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung werden wir eine nachhaltige Forschungsinfrastruktur in Deutschland aufbauen. Ich freue mich, dass das Land Baden-Württemberg als weiterer Kooperationspartner den Aufbau des Zentrums unterstützt. Denn eine langfristige Stärkung der Integrations- und Migrationsforschung kann nur gemeinsam mit den Ländern gelingen.“
Das BMFSFJ hatte zuvor bereits Kooperationsvereinbarungen mit den Ländern Berlin und Niedersachsen geschlossen.
„Angesichts steigender Flüchtlingszahlen hat die Integrations- und Migrationsforschung in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Wir brauchen die Wissenschaft und ihre Forschung, um Ursachen und Folgen von Migration und Integration zu untersuchen und geeignete Wege zu finden, damit Integration gelingt. Ich freue mich besonders, dass das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung ein Gründungsmitglied dieses neuen bundesweiten Netzwerks ist. Das zeigt erneut, dass in Mannheim empirische Sozialforschung auf Spitzenniveau betrieben wird“, sagte die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim wirkt am Aufbau des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung mit. Mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg wird an der Universität Mannheim eine neue Professur für den Bereich Migration und Integration eingerichtet.
Das MZES der Universität Mannheim ist einer der „zentralen Akteure der Migrations- und Integrationsforschung“, die sich in der Gemeinschaft des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung vernetzen sollen.
Der Deutsche Bundestag hat 2016 beschlossen, durch die Bereitstellung von Mitteln das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit dem Aufbau eines Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung zu beauftragen. Von 2017 bis 2020 stehen Mittel in Höhe von 6,8 Mio. Euro zur Verfügung.
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