Der 15. Kinder- und Jugendbericht beschreibt Lebenslagen und Alltagshandeln Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter zwischen 12 und 27 Jahren. Der Bericht mit dem Titel „Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter" beleuchtet diese Lebensphase im Hinblick auf die zu meisternden Entwicklungsaufgaben, den typischen Problemen der jungen Menschen und strukturelle Rahmenbedingungen. Unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Thomas Rauschenbach (Deutsches Jugendinstitut) wurde der Bericht von einer unabhängigen Sachverständigenkommission im Auftrag der Bundesregierung erarbeitet. Erstmalig sind die Sichtweisen junger Menschen unmittelbar in den Bericht eingeflossen und kommen auch als Expertinnen und Experten in eigener Sache selbst zu Wort.
Frau Dr. Katarina Barley, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, erklärt: „Jugendliche und junge Erwachsene müssen die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen. Nur so kann eine eigenständige Jugendpolitik funktionieren. Wir brauchen eine Politik mit Jugend, für Jugend und von Jugend. Das muss unser Anspruch sein.
Im Gegensatz zu den vergangenen 10 oder 15 Jahren, beginnt das Jugendalter heute bereits früher – schon im Alter von 12 Jahren etwa - und reicht oft bis in die 30er hinein. Aufgrund der demografischen Entwicklung sind auch junge Menschen in einer neuen Situation. Angesichts einer Vielzahl von Herausforderungen appelliert die Kommission dafür, Jugendlichen und jungen Erwachsenen soziale Bedingungen zu schaffen, die es ihnen ermöglicht, verantwortliche, eigenständige und demokratische Bürgerinnen und Bürgern dieser Gesellschaft zu werden.
Der 15. Kinder- und Jugendbericht formuliert ein eindrückliches Plädoyer für eine neue Jugendorientierung in Politik und Gesellschaft „-Jugend ermöglichen- bedeutet, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Gelegenheiten zu eröffnen, in denen sie als Ko-Produzenten der Zukunft betrachtet und verbindlich einbezogen werden."
Die Beteiligung Jugendlicher und junger Erwachsener an Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen ist ein wesentlicher Teil einer demokratischen Gesellschaft. Beteiligungskultur ist immer auch Ausdruck gelebter Demokratiebildung. Neben der Schule als Institution in einer besonderen Verantwortung und als einen zentralen Ort der Demokratiebildung, muss die Kinder- und Jugendarbeit „als Ort der Aneignung sozialer, kultureller und politischer Kompetenzen" gestärkt werden.
Der 15. Kinder- und Jugendbericht mit der Stellungnahme der Bundesregierung finden Sie unter https://www.bmfsfj.de/... .
Ein zehnköpfiges Redaktionsteam der Jugendpresse Deutschland hat außerdem ergänzend zum Bericht eine Jugendbroschüre erstellt, die zentrale Themen aus der Sicht der Jugendredakteure aufbereitet. Die Jugendbroschüre zum 15. Kinder- und Jugendbericht ist unter https://www.bmfsfj.de/... abrufbar.
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