Entscheidend für ein gutes Angebot und die Bewältigung des weiteren Ausbaus sind die Fachkräfte. Bund und Länder wollen deshalb mehr Erzieherinnen und Erzieher für Kindertageseinrichtungen gewinnen, ihre Arbeitsbedingungen dauerhaft verbessern und für mehr Anerkennung dieses Berufsfeldes sorgen.
Mit diesem Ziel tagt heute erstmals eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Fachkräftegewinnung Erzieherinnen und Erzieher“ aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK), der Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) und der Kultusministerkonferenz (KMK).
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Katarina Barley: „Erzieherinnen und Erzieher leisten wichtige Arbeit von unschätzbarem Wert für unsere Kinder, ihre Familien und unsere Gesellschaft als Ganzes. Diese große Bedeutung spiegelt sich noch nicht entsprechend in Einkommen, Anerkennung und Aufstiegsmöglichkeiten der Erzieherinnen und Erzieher wider. Diese strukturellen Benachteiligungen müssen wir aufbrechen. Ich freue mich, dass Bund und Länder ab heute gemeinsam an einem Tisch sitzen, um weitere Wege und Maßnahmen zu erarbeiten, wie wir den Beruf attraktiver machen können.“
Die Arbeitsgruppe will Maßnahmen zur Aufwertung des Berufsfeldes erarbeiten. Ein wichtiger Baustein dazu ist, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Jugend- und Familienministerkonferenz hat am 18./19. Mai 2017 den Beschluss „Frühe Bildung weiter entwickeln und finanziell sichern. Eckpunkte für ein Qualitätsentwicklungsgesetz“ gefasst. Das bietet die Grundlage, damit Bund und Länder in der kommenden Legislaturperiode die Qualität der Kindertagesbetreuung spürbar verbessern können. Ein Plus an Qualität heißt, dass mehr Fachkräfte in den Kitas arbeiten, die Arbeit auf mehr Schultern verteilt werden kann und so für alle die Arbeitsbedingungen attraktiver werden.
Bundesministerin Dr. Katarina Barley: „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren schon viele Menschen für den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers zusätzlich gewinnen können. Der Kitaausbau ist auch ein gigantischer Jobmotor, der für vergleichsweise sichere Arbeitsplätze sorgt. Wir haben jetzt die Chance, den Beruf so attraktiv zu machen, wie er es verdient. Nur so werden wir in Zukunft die Fachkräfte zur Verfügung haben, die wir für die Kitas dringend brauchen.“