"Die Kommunalpolitik ist entscheidend dafür, wie lebenswert eine Stadt oder eine Gemeinde ist. Deshalb ist es wichtig, dass Menschen Verantwortung übernehmen. Die Frauen der ersten Stunde haben gemeinsam mit den Männern einen großen Beitrag zur gelungenen Einheit geleistet, indem sie in den Kommunen den Neuanfang organisiert und vorangebracht haben", betonte Manuela Schwesig.
Die Ostbeauftragte Iris Gleicke: "Auch nach 25 Jahren im Bundestag gilt für mich das gute Wort, dass die Kommunalpolitik nicht der Keller der Demokratie ist, sondern ihr Fundament. Viele der damaligen Bürgermeisterinnen der ersten Stunde haben mit viel Enthusiasmus, Kreativität und Improvisationsgeschick den Grundstein für die kommunale Selbstverwaltung in den neuen Ländern gelegt. Ihr Engagement und ihr Pragmatismus sind auch heute noch Vorbild für politisch engagierte Frauen in ganz Deutschland. Auch ich selbst habe mich 1990 als damals 25-jährige zunächst in der Kommunalpolitik engagiert. Wir wussten: Wenn wir das alte System ablösen wollen, dann geht das nur, wenn wir selbst politisch aktiv werden und Verantwortung übernehmen. Trotz unserer Erfahrungen an den Runden Tischen war das ein Aufbruch ins Unbekannte. Wir hatten überhaupt keine Zeit, lange darüber nachzudenken, ob wir uns das Zutrauen oder nicht. Wir haben es einfach gemacht."
Beide Politikerinnen unterstreichen, dass das Engagement von Frauen der ersten Stunde auch heute Vorbild in Politik und Gesellschaft ist, und wünschen sich mehr Frauen in politischen Spitzenämtern.
Bei der Festveranstaltung berichten Bürgermeisterinnen von damals über ihre Erfahrungen, besonderen Erlebnisse und über die einzigartige Aufbruchsstimmung, die vieles möglich machte.
Weitere Informationen zur Veranstaltung unter http://www.eaf-berlin.de/termine.html <http://www.eaf-berlin.de/termine.html> .
Weitere Informationen der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer finden Sie unter: www.beauftragte-neue-laender.de