Röttgen zählt neben dem Präsidenten der Generalversammlung, dem UN-Generalsekretär, dem stellvertretenden Premierminister aus dem Jemen als Vertreter der Gruppe der 77, dem EU-Kommissionspräsidenten, der brasilianischen Umweltministerin und dem Außenminister Japans zu den Rednern im Eröffnungsplenum.
Mit der Sondersitzung betonen die Vereinten Nationen im internationalen Jahr der biologischen Vielfalt 2010 die Bedeutung dieses Themas mit seinen vielen Facetten für die politische Agenda. Das von der Weltgemeinschaft vereinbarte Ziel, bis zum Jahr 2010 den weltweiten Verlust an biologischer Vielfalt entscheidend zu verlangsamen, wurde nicht erreicht. Die Sondersitzung der UN-Generalversammlung setzt sich damit auseinander und berät über neue Ziele für den weltweiten Biodiversitätsschutz ab 2010. Damit soll ein deutliches Signal an die Teilnehmer der 10. Vertragsstaatenkonferenz der CBD im Oktober in Japan gesendet werden. Dort soll über ein neues globales Biodiversitätsziel, eine internationale Biodiversitätsstrategie für die nächsten 10 Jahre sowie ein Protokoll zur Regelung des Zugangs und des gerechten Vorteilsausgleichs bei der Nutzung genetischer Ressourcen entschieden werden.
Am Rande der New Yorker Sondersitzung lädt Röttgen gemeinsam mit seiner Kollegin aus dem Vereinigten Königreich, Caroline Spelmann zu einem Gespräch zum Thema "Biologische Vielfalt und Entwicklung" ein. Gemeinsam mit ihren Umweltministerkollegen wollen sie im informellen Rahmen konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Ergebnisse der weltweiten Ökonomiestudie zur Biodiversität TEEB (The Economics of Ecosystems and Biodivesity) diskutieren. Der Studienleiter von TEEB, der indische Ökonom Pavan Sukhdev, sowie Vertreter der Weltbank werden ebenfalls an den Diskussionen teilnehmen.