Dobrindt: „Neue Anwendungen wie Virtual Reality und die Vernetzung aller Dinge bringen ein enormes Datenwachstum. In Zukunft brauchen wir mehr Bandbreite, eine zuverlässige Echtzeit-Übertragung und intelligente Netze, die Daten selbstständig verarbeiten, priorisieren und schnellstmöglich zum Nutzer transportieren. Dafür bauen wir jetzt die Breitbandnetze der nächsten Generation und führen die modernsten Technologien zusammen, die es gibt: z. B. Glasfaser und den künftigen Mobilfunkstandard 5G. Unser gemeinsames Ziel ist es, 100 Milliarden Euro zu investieren, um bis 2025 in Deutschland ein flächendeckendes Gigabit-Netz zu schaffen.“
Die Zukunftsoffensive Gigabit-Deutschland sieht u. a. einen massiven Ausbau der Breitbandnetze vor – durch Milliardeninvestitionen der Telekommunikations-Unternehmen, verstärkte Kooperationen und eine gezielte Förderung des Bundes. Schon heute stellt das BMVI rund 4 Milliarden Euro bereit, um unterversorgte Regionen ans superschnelle Breitband anzuschließen. Ab 2018 sollen die Investitionen des BMVI in die digitale Infrastruktur bei ca. 10 Prozent der Bundesnettoinvestitionen verstetigt werden. Das bedeutet weitere 3 Milliarden Euro Bundesmittel für schnelles Internet pro Jahr.
Bundesminister Dobrindt hatte die Netzallianz Digitales Deutschland am 7. März 2014 gegründet. Darin haben sich die innovations- und investitionswilligen Telekommunikations-Unternehmen zusammengeschlossen, um den Breitbandausbau in Deutschland voranzutreiben. Drei Jahre nach dem Start der Netzallianz haben aktuell 75,5 Prozent aller Haushalte Zugang zu schnellem Internet mit mind. 50 Mbit/s. Das ist ein Zuwachs von mehr als 26 Prozent (Vergleich Ende 2013 bis Ende 2016). Im EU-Vergleich haben wir die größte Dynamik – durch einen Technologiemix von Glasfaser bis Mobilfunk.