"Ich freue mich sehr, dass sich das Know-How der deutschen Raumfahrtunternehmen durchgesetzt hat. Das ist ein großer Erfolg für unsere Industrie", sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer anlässlich der heute bekannt gegebenen Entscheidung der EU-Kommission.
Danach bekommt die OHB System AG den Auftrag für zunächst 14 Galileo-Satelliten. Das Auftragsvolumen beträgt etwa 570 Millionen Euro. Insgesamt wird das Galileo-Navigationssystem aus 30 Satelliten bestehen. Im diesem Jahr entscheidet die EU-Kommission über die Vergabe weiterer Satelliten. Neben OHB ist auch die EADS Astrium GmbH im Rennen.
"OHB hat sich in einem europaweiten Vergabeverfahren durchgesetzt. Der Auftrag ist auch ein großer Erfolg für den Mittelstand. Der Satellitenbau ist technisch sehr anspruchsvoll. Der Zuschlag belegt wieder einmal: Unsere Unternehmen sind international absolut wettbewerbsfähig. Durch den Millionenauftrag werden hochwertige Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen", so der Minister weiter.
Ab 2013 werden die deutschen Galileo-Satelliten hochpräzise Navigationssignale zur Erde senden.
Peter Ramsauer:
"Mit Galileo sichert Europa seine Unabhängigkeit in dieser High-Tech-Branche. Galileo ist Europas Antwort auf Amerikas GPS und bietet ein Plus an Genauigkeit und Verlässlichkeit. Ich ermuntere deshalb auch andere deutsche Unternehmen ausdrücklich, das wirtschaftliche Potenzial von Galileo zu nutzen. Langfristig ist die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen auf der Basis des neuen Navigationssystems der eigentliche Galileo-Markt."