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Fahrradhelm-Aktion - "Du bist mir nicht egal!"

Aktion von BMVI und DVR soll die Helmtragequote weiter steigern

(lifePR) (Berlin, )
Immer mehr Kinder und Jugendliche tragen beim Fahrradfahren einen Helm. Das zeigen die neuesten Zahlen der repräsentativen Verkehrsbeobachtung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Bei den 11- bis 16-Jährigen hat sich die Helmquote 2016 im Vergleich zum Vorjahr von 29 auf 34 Prozent verbessert. Bei den 6- bis 10-Jährigen ist die Quote mit 76 Prozent konstant hoch.

Radeln mit Köpfchen - Kinder sind das VorbildUm diesen positiven Trend zu unterstützen, haben das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas" die Fahrradhelm-Aktion "Du bist mir nicht egal!" ins Leben gerufen.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt:

"Fahrradfahren wird immer beliebter - das Fahrradhelm-Tragen zum Glück auch. Um diesen Trend zu unterstützen, starten wir unsere Aktion ‚Du bist mir nicht egal!‘: Wir verschenken 1.000 Fahrradhelme, um die sich Kinder für ihre Eltern oder Großeltern bewerben können. So wollen wir zusammen mit den Kindern Erwachsene und Senioren zum Helmtragen motivieren. Denn Mobilität wird erst mit Sicherheit zu wirklicher Freiheit. Also Helm auf beim Radeln!"

Der Aktionsbotschaft "Du bist mir nicht egal!" folgend, können sich Kinder ab sofort unter www.runtervomgas.de/Fahrradhelm für einen Gratishelm für ihre Eltern oder Großeltern bewerben und damit deren Leben schützen. Unter allen Teilnehmern werden bis Ende Juli 1.000 Fahrradhelme verlost.

Ältere Radfahrer im Straßenverkehr besonders gefährdet

Dr. Walter Eichendorf, Präsident des DVR:

"Ältere Radfahrer sind besonders gefährdet im Straßenverkehr. Die aktuellen Helmtragequoten bei Erwachsenen und Senioren sind eindeutig zu gering. Mit unserer Aktion möchten wir daher anregen, sich ein Beispiel an den Jüngsten zu nehmen und zum eigenen Schutz ebenfalls einen Helm aufzusetzen."

Fahrradhelme sind Lebensretter

Im Falle eines Unfalls mit Kopfverletzung kommen Helmträger eindeutig besser weg. Sie erleiden deutlich weniger schwere Kopfverletzungen als Radler ohne Helm. Dies zeigte bereits das Ergebnis einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) von 2014. Zusammen mit dem Institut für Rechtsmedizin München und dem Universitätsklinikum Münster wurden 543 Unfälle mit verletzten Radfahrern aus den Jahren 2012 und 2013 untersucht. Von 117 tödlich verunglückten Radfahrern trugen nur sechs einen Helm. Über 50 Prozent der getöteten Radfahrer starben an einem Schädel-Hirn-Trauma. Keiner der Radfahrer mit schwerer Kopfverletzung hatte einen Helm auf. Typische Unfallszenarien wurden von den Experten zudem mithilfe von Computersimulationen nachgestellt. Die Ergebnisse der Untersuchungen haben nachweislich gezeigt, dass Fahrradhelme die meisten lebensbedrohlichen Kopfverletzungen verhindern oder zumindest abmildern können. Bei simulierten Stürzen auf die Seite und einem Aufprall mit dem Kopf auf die Fahrbahn haben die Experten nachgewiesen, dass ein Helm die auf den Kopf einwirkende Energie um zwei Drittel reduziert.

Aktuelle Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

Die BASt ermittelt jedes Jahr die aktuelle Helmtragequote auf der Grundlage repräsentativer Verkehrsbeobachtungen. Bei den 11- bis 16-Jährigen ist die Quote von 2015 auf 2016 am stärksten angestiegen.

Mehr Informationen zur Kampagne auf: 

www.runtervomgas.de
www.facebook.com/RunterVomGas

"Runter vom Gas" 

Initiatoren der Kampagne "Runter vom Gas" sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Mit einer emotionalen Ansprache sensibilisiert "Runter vom Gas" seit 2008 für Risiken im Straßenverkehr sowie eine Vielzahl von Unfallursachen und will damit für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen sorgen. Im Jahr 2016 verloren 3.214 Personen ihr Leben im Straßenverkehr. 2011 waren es noch 4.009 Getötete. Im selben Jahr wurde im nationalen Verkehrssicherheitsprogramm das Ziel von 40 Prozent weniger Todesopfern im Straßenverkehr bis 2020 definiert.

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