"Bundesregierung und Landkreistag ziehen an einem Strang. Ich freue mich, dass der kommunale Spitzenverband unseren Kurs der Stabilisierung ländlicher Infrastrukturen durch regionale Stärkung, überörtliche Kooperation und Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger unterstützt."
Das sagte Ramsauer in seiner Grundsatzrede bei der Jahrestagung des Deutschen Landkreistages auf der Wartburg in Eisenach.
Der Bundesverkehrsminister hob vor den Vertretern der 295 deutschen Landkreise auf Bundesebene auch die Bedeutung der im Jahr 2010 gestarteten "Initiative Ländliche Infrastruktur" hervor:
"Die ländlichen Räume sind unser Rückgrat. Daher liegt mir ihre Entwicklung sehr am Herzen. Wer sie vergisst, wird sich am Ende mit enormen Kosten der Bewältigung vielfältiger Probleme stellen müssen. Deshalb haben wir die Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen als besondere Aufgabe definiert."
Die Bundesregierung hat das neue Programm zur Stärkung der kleineren Städte und Gemeinden in ländlichen Räumen im Jahr 2011 nahezu verdoppelt.
Ramsauer: "Wir haben das Finanzvolumen seit 2010 von 18 Millionen Euro auf heute 35,1 Millionen Euro erhöht. Für das kommende Jahr ist sogar eine Aufstockung auf 40 Millionen Euro vorgesehen."
Trotz seiner erst kurzer Laufzeit stößt das Programm auf breite Resonanz: Bereits im ersten Programmjahr 2010 wurden bundesweit 76 Maßnahmen in 75 Städten und Gemeinden gefördert. Im aktuellen Programmjahr 2011 wird sich diese Anzahl noch deutlich erhöhen.
Den Schwerpunkt der "Initiative Ländliche Infrastruktur" bilden neben dem neuen Städtebauförderungsprogramm "Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke" das "Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge" sowie der Wettbewerb "Menschen und Erfolge - Beiträge zur Sicherung der Infrastrukturversorgung in ländlichen Räumen".