Ramsauer: "Mit diesem Projekt schaffen wir eine Verbindung der Verkehre auf der Elbe von Hamburg nach Dresden mit dem Mittellandkanal, der den Wasserverkehr von den Niederlanden über Berlin nach Polen führt. Damit wird ein großer Schritt zu mehr Mobilität auf dem Wasser getan."
Die Niedrigwasserschleuse umfasst ein Schleusenbauwerk einschließlich eines Pumpwerkes, zweier Vorhäfen sowie einer Spundwand hin zum Elbufer.
Ramsauer: "Wenn die Niedrigwasserschleuse fertig gestellt ist, kann die für die Güterschifffahrt erforderliche Abladetiefe von 2,80 m während dem ganzen Jahr gewährleistet werden. Bisher war dies nur an durchschnittlich 185 Tagen im Jahr der Fall. So wird der Schifffahrt zukünftig auch in den Zeiten von Niedrigwasser auf der Elbe die ungehinderte Zufahrt zu den Magdeburger Häfen ermöglicht."
Der Einsatz der Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für den Neubau der Niedrigwasserschleuse Magdeburg ist Bestandteil des EFRE-Bundesprogramms für Verkehrsinfrastruktur. Das Programm fördert im Zeitraum 2007 bis 2015 Investitionen in die Bundesverkehrswege bestimmter Regionen. Dazu gehören die neuen Bundesländer und die Region Lüneburg, die als "Konvergenzregionen" einen besonderen Förderstatus aufweisen. Das Programm hat ein Finanzvolumen von 2,3 Milliarden Euro. Davon werden 1,5 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. Die übrigen Mittel kommen überwiegend aus dem Bundeshaushalt.