Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: "Mit dem Streckenneubau lösen wir einen jahrzehntelangen Engpass auf dieser wichtigen Schienenstrecke auf. Die Fahrzeiten für den Personenverkehr werden verkürzt und die Lärmbelastung für Rastatt reduziert. Auf den vorhandenen Strecken werden dadurch neue Kapazitäten für den Nah- und Regionalverkehr frei. Künftig können hier auch die Stadtbahnzüge fahren. Das ist ein Gewinn für die ganze Region."
Mit dem Tunnel werden die Stadt Rastatt und der Fluss Murg unterfahren. Im weiteren Verlauf unterquert die Bahnstrecke die Bundesautobahn A 5. Neubaustrecke und Tunnel können zukünftig mit einer Geschwindigkeit von maximal 250 km/h befahren werden. Die Neubaustrecke mündet in die bereits seit 2004 in Betrieb befindliche Schnellfahrstrecke von Rastatt Süd nach Offenburg. Der Bau des Rastatter Tunnels selbst soll im nächsten Jahr beginnen. Er wird mit je einer Röhre pro Gleis und Verbindungsstollen zwischen den Röhren im Abstand von 500 Metern gebaut. Er wird so den höchsten Sicherheitsstandards für Bahntunnel entsprechen.
Der Bau der Neubaustrecke erfolgt leicht in die Topografie eingeschnitten unmittelbar parallel zur bereits hierhin verlegten Bundesstraße B 36neu. Die Zusammenlegung von Straße und Schienenstrecke schont das Landschaftsbild und reduziert die Lärmemissionen. Die Strecke soll 2022 in Betrieb genommen werden.