In seiner Rede sagte Ramsauer:
"Die maritime Wirtschaft ist eine wichtige Säule unserer Volkswirtschaft und ein wesentlicher Garant für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf den wachsenden globalen Märkten. Trotz der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise bietet sie langfristig gute Wachstums- und Beschäftigungschancen. Mit mehr als 380.000 Beschäftigten und rund 75 Milliarden Euro Umsatz sorgt sie für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze. Der Schifffahrtsstandort Deutschland hat sich dank der geschaffenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dynamischer entwickelt als in anderen Ländern. Ich setze mich dafür ein, dass die Tonnagesteuer unangetastet bleibt. Sie ist ein Stützpfeiler unserer maritimen Wirtschaft. Andere Instrumente wie der Lohnsteuereinbehalt und die Zuschüsse zur Senkung der Lohnnebenkosten bleiben ebenfalls erhalten."
Mehr als 90 Prozent des weltweit grenzüberschreitenden Warentransportes erfolgt auf dem Seeweg. Rund 95 Prozent des Außenhandels der EU und ca. 20 Prozent des deutschen Außenhandels werden über den Seeweg abgewickelt. Von den deutschen Seehäfen sind mehrere Hunderttausend Arbeitsplätze direkt oder indirekt abhängig.
Ramsauer: "Die Bundesregierung will die weitere Stärkung des Schifffahrtstandortes. Das haben wir im Koalitionsvertrag verankert. Wir werden die Wettbewerbsfähigkeit der Maritimen Wirtschaft in Deutschland stärken und die Nationalen Maritimen Konferenzen fortsetzen. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen werden wir durch eine zügige Optimierung der seewärtigen Zufahrten sicherstellen, und wir wollen die Seehafenhinterlandanbindungen gezielt ausbauen."
Mit etwa 3.500 Schiffen kontrollieren die deutschen Reeder die drittgrößte Handelsflotte der Welt. Sie verfügen mit rund 1.650 Schiffen nicht nur über die mit Abstand größte, sondern auch über die modernste Containerflotte weltweit.