Ramsauer: "Die bestehende Brücke aus den 60er Jahren ist den heutigen verkehrlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Wir geben heute den Startschuss für einen leistungsfähigen, modernen Brückenschlag zwischen den Landeshauptstädten Wiesbaden und Mainz. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Infrastruktur in der Region zu verbessern. Durch den Ersatzneubau wird die Abwicklung des Güter- und Schwerverkehrs wieder uneingeschränkt möglich. Auch Pendler werden profitieren. Damit stärken wir die Wirtschaft auf beiden Seiten des Rheins."
Die neue, 1280 Meter lange Brücke wird für jede Fahrtrichtung zwei getrennte Überbauten mit jeweils drei Fahrstreifen zuzüglich Seitenstreifen erhalten.
Ramsauer: "Die Sanierung von Brückenbauwerken entlang von Autobahnen und Bundesstraßen ist absolut notwendig - so wie hier in Hessen investiert der Bund deshalb in ganz Deutschland. Dafür fahren wir die Erhaltungsmittel deutlich hoch: Bis zum Jahr 2009 waren es noch etwa 330 Millionen Euro, im Jahr 2015 werden es bereits rund 980 Millionen Euro sein - eine Verdreifachung der Mittel. Der Bund packt den über viele Jahre entstandenen Nachholbedarf zusammen mit den Ländern konsequent an. Denn klar ist: Unsere Brücken dürfen nicht zur Achillesferse des Bundesfernstraßennetzes werden."
Der Ersatzneubau der Schiersteiner Brücke ist im Zuge des Ausbaus der A 643 von großer Bedeutung. Die A 643 ist eine wichtige Achse zwischen den Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden sowie den Autobahnen A 3 und A 61. Um das hohe, weiter steigende Verkehrsaufkommen verkehrssicher und leistungsfähig bewältigen zu können, ist es erforderlich, dass die A 643 auch in Rheinland-Pfalz sechsstreifig zuzüglich Seitenstreifen ausgebaut wird.