Der Bundesverband CarSharing e.V., der Dachverband der deutschen CarSharing-Anbieter, hat am Samstag, den 05.05.2007 in Magdeburg seine jährliche Mitgliederversammlung durchgeführt. Die am Vortag stattfindende Arbeitstagung 15 beschäftigte sich in mehreren Vorträgen mit dem Thema der Verkehrs- und Umweltentlastung durch CarSharing. Es wurden beispielsweise von Dr. Axel Friedrich vom Umweltbundesamt Entwicklungen vorgestellt, wie durch geeignete Fahrzeugwahl noch mehr CO2-Entlastung im CarSharing erreicht werden 20 könnte. Michael Glotz-Richter vom Bremer Umweltsenat zeigte auf, welche Potenziale zur Flächenentlastung in den überfüllten städtischen Räumen durch CarSharing realisiert wurden. Kontinuierliches Wachstum der Branche wird diese Effekte, die allen Verkehrsteilnehmern zugute kommen, noch verstärken.
Eine Rahmenbedingung, die das derzeitige 25 Wachstum im CarSharing und die bereits heute sichtbaren Entlastungseffekte noch erheblich beschleunigen könnte, ist eine erfolgreiche Gesetzesänderung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) und der Straßenverkehrsordnung (StVO). Der zugrunde liegende 30 Gesetzentwurf wurde vom Bundesverkehrsministerium im März veröffentlicht und befindet sich derzeit in der politischen Entscheidungsfindung der Bundes- und Länderministerien, nachdem der bcs und zahlreiche Verbände das Vorhaben befürwortet haben. Diese Gesetzesänderung würde den Kommunal35 verwaltungen die Genehmigung von CarSharing-Stationen im öffentlichen Straßenraum erlauben. CarSharing würde dadurch in der Öffentlichkeit sichtbarer, und die Dienstleistung würde näher an ihre Kunden heranrücken.
Die Stellungnahme des bcs zum Gesetzesvorhaben kann auf 40 der Homepage des bcs (www.carsharing.de, Bereich „Politik und ÖPNV“) in der vollständigen Fassung und in einer Kurzfassung heruntergeladen werden.