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bbi - Konjunkturbericht Entwicklung 2007 / Prognose 2008

Baumaschinenhandel und Baumaschinenvermietung

(lifePR) (Bonn, )
Umsätze in Baumaschinenhandel und Vermietung stiegen auch 2007

Die Umsätze des deutschen Baumaschinen-, Baugeräte- und Industriemaschinenhandels entwickelten sich im Jahr 2007 insgesamt positiv. Wie eine Umfrage des bbi im Januar 2008 unter den bedeutendsten Branchenunternehmen ergab, verzeichneten im Vorjahr Unternehmen aus Westdeutschland ein Umsatzplus von durchschnittlich nominal 12,5 %. Insgesamt verzeichneten 80 % der an der Befragung teilnehmenden Firmen 2007 eine positive Umsatzentwicklung. Jeweils 10 % verwiesen auf stagnierende bzw. rückläufige Zahlen im Jahresvergleich. Die Entwicklung der Unternehmen in Ostdeutschland verlief uneinheitlich. Hier gingen gleichermaßen Meldungen über bedeutende Umsatzzuwächse und über -rückgänge ein. Im Durchschnitt verzeichneten die Branchenunternehmen Ost ein Wachstum von 3 %. Das Bundesamt für Statistik weist für den Zeitraum Januar bis November 2007 einen Umsatzzuwachs von 15 % für die gesamte Branche aus. Nach einem starken Jahr 2006 blieb die Nachfrage nach neuen Baumaschinen im Vorjahr weiter auf einem hohen Niveau. Die Bau- und Industriemaschinenhändler West erhöhten den Umsatz mit neuen Baumaschinen und –geräten 2007 um durchschnittlich 15 %. Die teilnehmenden Firmen führten die Expansion u.a. auf immer noch dringend notwendige Ersatzinvestitionen bei den Bauunternehmen zurück. Die Umsatzzuwächse wurden allerdings überwiegend mit Maschinen für den Tief- und Straßenbau realisiert. Die Umsätze mit Maschinen für den Hochbau konnten im Durchschnitt nur um 2 % erhöht werden.

Die weiteren Absatzbereiche legten 2007 zwischen 5,5 und 6 % zu, mit Ausnahme des Gebrauchtmaschinengeschäftes, für das ein durchschnittliches Wachstum von 2,5 % ermittelt wurde.

Die Unternehmen in Ostdeutschland verzeichneten mit einem durchschnittlichen Plus von 5 % ebenfalls beim Verkauf neuer Maschinen für den Tief- und Straßenbau die größte Zuwachsrate. Die Umsatzzahlen mit Maschinen für den Hochbau wiesen im Durchschnitt sogar ein leichtes Minus aus. Die weiteren Absatzbereiche bewegten sich in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Die Prognosen für die weitere Entwicklung der Bauwirtschaft im Jahr 2008 sind uneinheitlich aber überwiegend leicht optimistisch. Vor diesem Hintergrund und nach zwei relativ guten Jahren fallen die Erwartungen der Bau- und Industriemaschinenhändler für 2008 zurückhaltend aus. Insgesamt erwarten die an der Umfrage teilnehmenden Branchenunternehmen aus Westdeutschland ein Umsatzplus von 2 %. Unternehmen mit Standorten in Ostdeutschland gehen ebenfalls von einem leichtem Wachstum der Umsätze von 2,5 % aus. Wie die oben ausgewiesenen Durchschnittswerte für die ein-zelnen Unternehmensbereiche zeigen, werden keiner Sparte besondere Wachstum-spotentiale zugemessen.

Die Erwartungen der Branchenunternehmen für das erste Quartal 2008 fallen dementspre-chend zurückhaltend aus. Dies zeigt der parallel zur Umsatzbefragung durchgeführte Kon-junkturtest der Branche. 70 % der daran teilnehmenden Händler erwarten in diesem Zeitraum stagnierende Umsätze; jeweils 15 % erwarten steigende bzw. rückläufigen Um-satzzahlen im Quartalsvergleich. Die Erwartungswerte für die Baumaschinenvermietung fallen nahezu identisch aus. In diesem Geschäftsbereich erwarten 75 % der Konjunkturtestteilnehmer gleichbleibende Umsätze gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal.


Flurförderzeughandel

2007 kräftiges Wachstum im Flurförderzeughandel

Der deutsche Flurförderzeughandel schloß das Jahr 2007 mit einem kräftigen Umsatzplus ab. Wie eine Umfrage unter den Branchenunternehmen im Januar 2008 ergab, stieg der Umsatz im letzten Jahr um nominal 15 % auf ca. 3,2 Mrd. EUR. Damit übertrafen die Flurförderzeughändler deutlich den am Anfang des Jahres 2007 ermittelten Prognosewert von 5,5 %. Von den Befragungsteilnehmern meldeten 85 % gestiegene Umsätze, 10 % verzeichneten stagnierende und lediglich 5 % rückläufige Umsätze. Nach einem starken letzten Quartal des Jahres 2006 setzte sich der Aufwärtstrend bei den Umsätzen in den ersten beiden Quartalen 2007 ungebrochen fort. Nach einem ruhigeren dritten Quartal verzeichneten die Branchenunternehmen zum Abschluß des Jahres überwiegend noch einmal eine spürbare Umsatzausweitung im Jahresvergleich. Die Unternehmen führten den Umsatzanstieg hauptsächlich auf die starke Exportkonjunktur der Industriekunden aber auch auf eine große Nachfrage der Kunden aus dem Transport- und Logistikgewerbe zurück.

Bei einer näheren Betrachtung der einzelnen Unternehmenssparten zeigt sich, daß die starken Umsatzzuwächse fast ausschließlich auf das Neumaschinengeschäft zurückzuführen waren. Alle anderen Unternehmenssparten entwickelten sich zwar ebenfalls positiv, blieben aber deutlich hinter den Steigerungsraten beim Verkauf neuer Flurförderzeuge zurück. Mit einem Plus von 5 % wies die Vermietung die zweithöchste Wachtumsrate aus. Das Geschäft mit Technischen Serviceleistungen bzw. Ersatzteilen erreichte Wachtumsraten von 4 bzw. 3 %. Das Gebrauchtmaschinengeschäft, 2006 noch Hauptwachstumsträger der Branchenunternehmen, wuchs 2007 nur noch um 2 %. Die Sparte Rental konnte etwas stärker zulegen und zwar um 2,5 %.

Für das Jahr 2008 erwarten noch 50 % der befragten Flurförderzeughändler eine nominale Umsatzausweitung von durchschnittlich 4,5 %. Jeweils 25 % der Staplerhändler prognostizieren dagegen eine stagnierende oder sogar negative Umsatzentwicklung.

Nach dem umsatzstarken Vorjahr wird dem Neumaschinengeschäft 2008 nur noch ein geringes Wachstum zugetraut. Die Befragungsteilnehmer erwarten hier einen Zuwachs von nominal 3 %. Den Vorhersagen zufolge werden im laufenden Jahr in den anderen Unternehmenssparten Zuwächse zwischen 5,5 und 6 % für möglich gehalten. Eine Ausnahme bildet das Rentalgeschäft. Hier erwarten die Unternehmen einen Zuwachs von im Durchschnitt 3,5 %.

Im ersten Quartal 2008 erwarten die Branchenunternehmen allerdings noch keine starke Nachfrage. Dies zeigt der parallel zur Umsatzbefragung durchgeführte Konjunkturtest für die Branche. 50 % der daran teilnehmenden Händler erwarten in diesem Zeitraum stagnierende Umsätze gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Weitere 35 % der Meldenden erwarten Umsatzzuwächse und 15 % gehen von rückläufigen Umsatzzahlen im Quartalsvergleich aus.


Arbeitsbühnenvermietung

Kapazitätsausweitungen führten 2007 zu deutlichem Umsatzplus in der Arbeitsbühnenvermietung

Die Vermieter von Arbeitsbühnen schlossen, Umfrageergebnissen des bbi zufolge, das Jahr 2007 mit einem kräftigen Umsatzplus von durchschnittlich ca. 19 % ab. Insgesamt meldeten 90 % der Befragungsteilnehmer zum Teil deutlich überdurchschnittliche Umsatzzuwächse. Nur jeweils 5 % meldeten gegenüber dem Jahr 2006 gleichgebliebene oder rückläufige Umsätze. Dabei waren die Umsätze im gesamten Jahresverlauf auf Wachstumskurs. Der milde Winter führte schon zu Jahresbeginn zu einer hohen Auslastung der Mietparks und auch in den folgenden Quartalen war keine Abkühlung festzustellen.

Zurückzuführen waren die Umsatzzuwächse zu einem wesentlichen Teil auf Kapazitätserweiterungen, d.h. auf hohe Investitionen in neue Maschinen. Dies belegen die bei den Teilnehmern der Befragung im Jahr 2007 im Vergleich zu 2006 nochmals deutlich gestiegenen Investitionsquoten (Verhältnis der Investitionen zum Unternehmensumsatz) von durchschnittlich 35 % (2006: 25 %). Mit einem Anteil von 75 % entfiel der größte Teil der Investitionssumme 2007 erneut auf die Erweiterung des Maschinenangebotes. Das Investitionsmotiv Ersatzbeschaffung erreichte einen Anteil von 25 %.

Bei den einzelnen Vermietgruppen erzielten 2007 die selbstfahrenden Scheren-Arbeitsbühnen mit 21 % das größte Umsatzplus. Ähnlich stark legten Teleskop- und Gelenkteleskop-Arbeitsbühnen sowie LKW-Arbeitsbühnen zu. Ebenfalls zweistellig legten die Umsätze mit Arbeitsbühnen auf Kettenfahrwerken zu. Die Umsätze mit Anhänger-Arbeitsbühnen stiegen, etwas schwächer, um 5 % an.

Zum Jahresbeginn 2008 erwarten 70 % der am Konjunkturtest des bbi teilnehmenden Unternehmen Umsätze auf dem Niveau des witterungsbedingt starken ersten Quartals 2007. Jeweils 15 % der Teilnehmer prognostizieren in diesem Zeitraum Umsatzausweitungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres oder gehen von rückläufigen Umsätzen aus.

Für das Gesamtjahr 2008 fallen die Prognosen der Unternehmen uneinheitlich aus. 50 % der an der Umfrage des bbi teilnehmenden Branchenunternehmen erwarten einen im Durchschnitt um nominal 6 % wachsenden Umsatz. Dagegen gehen jeweils 25 % der Meldenden von stagnierenden bzw. rückläufigen Umsätzen aus. Vor allem die Vermietgruppen Scheren-Arbeitsbühnen, selbstfahrende Teleskop- und Gelenkteleskop- Arbeitsbühnen sowie Arbeitsbühnen auf Kettenfahrwerk werden im Jahresverlauf voraussichtlich weiter von einer zunehmenden Nachfrage profitieren können.

Die Investitionen der Branchenunternehmen werden 2008 voraussichtlich auf einem hohen Niveau bleiben. Die Investitionsquote (Verhältnis der Investitionen zum Unternehmensumsatz) wird den Planungen der Teilnehmer zufolge bei 28 % liegen. Das Hauptinvestitionsmotiv wird aber, anders als im Vorjahr, die Ersatzbeschaffung mit einem Anteil von 60 % an der gesamten Investitionssumme sein. 40 % der veranschlagten Gelder werden 2008 in die Erweiterung der Maschinenmietparks fließen.
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