"In vielen Branchen lassen sich Rohstoffe und Produkte nur über die Schiene transportieren. Diese Transporte sind eng in die Produktionsabläufe der Unternehmen eingebunden. Längere Unterbrechungen könnten hier zum Stillstand führen", warnte Thumann. Angesichts dieser gravierenden Folgen für die Wirtschaft dürfe der Tarifkonflikt nicht auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden. Der BDI-Präsident wies daraufhin, dass schon die Streikankündigung für die Wirtschaft, aber auch für das in den vergangenen Jahren verbesserte Eisenbahnimage schädlich sei.
"Wenn Unternehmen wegen dieser Unsicherheit verstärkt auf andere Verkehrsträger ausweichen müssten, könnten diese Transportaufträge für die Schiene auf absehbare Zeit verloren sein. In diesem Fall schadet die Gewerkschaft dem Anliegen aller Eisenbahner. Im Interesse unserer gesamten Volkswirtschaft ist eine schnelle Lösung nötig und die kann nur auf dem Verhandlungsweg erzielt werden", so der BDI-Präsident.