Antibiotika werden aus gutem Grund nur vom Arzt verschrieben. Es sind besonders sensible Medikamente, die mit großer Vorsicht und sehr zielgerichtet gegen bakterielle Infektionen eingesetzt werden sollten. Dazu muss der Arzt zunächst wissen, um welchen bakteriellen Erreger es sich eigentlich genau handelt und welcher Wirkstoff passt. Wenn bestimmte Antibiotika zu oft zum Einsatz kommen, können sich dagegen Resistenzen bilden und die Mittel wirken nicht mehr. Für diese Fälle gibt es dann sogenannte "Reserveantibiotika". "Grundsätzlich müssen Antibiotika immer so lange wie ärztlich verschrieben eingenommen werden", betont Britta Ginnow. "Sonst besteht die Gefahr, dass Bakterien im Körper übrig bleiben. Auch die Abstände zwischen den Einnahmen sollten streng eingehalten werden, damit die Antibiotika optimal wirken können. Schauen Sie hierzu unbedingt in die Packungsbeilage und schreiben Sie sich zur Sicherheit den Einnahmezyklus auf die Packung. Entscheidend ist auch, ob das Präparat auf nüchternen Magen oder mit dem Essen geschluckt werden muss. Fragen Sie hierzu im Zweifelsfall noch einmal bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach. Was übrigens für viele Arzneimittel gilt ist bei einigen Antibiotika besonders wichtig: Verzichten Sie gänzlich auf Alkohol! Andernfalls riskieren Sie insbesondere bei Wirkstoffen wie Metronidazol, oder den Cephalosporinen und Sulfonamiden schwerwiegende körperliche Reaktionen wie zum Beispiel einen Kreislaufabfall, weil der Abbau des Ethanols durch diese Antibiotika gehemmt werden kann."
O-Töne der BPI-Expertin Britta Ginnow finden Sie unter: http://www.bpi.de/...
HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.